Nach Auskunft der europäischen Flugaufsicht Eurocontrol sollten die Sperrungen mindestens bis 20.00 Uhr aufrechterhalten bleiben. Die spanische Flughafenbehörde ordnete die Sperrung unter anderem auch für die Airports von La Coruña, Asturias, Santander, San Sebastián und Bilbao an.
Eurocontrol zufolge breitet sich die Wolke im Tagesverlauf wahrscheinlich in Richtung Süden weiter nach Portugal aus. In Portugal wurden nach Angaben der Flughafenbehörde mehr als 100 Flüge gestrichen, aber keine Flughäfen geschlossen. Die französische Luftfahrtbehörde erklärte, in Frankreich komme es vorerst zu keinen Schliessungen.
Wolke kommt von Südwesten in die Schweiz
Ein Ausläufer der Aschewolke wird in der Nacht von Südwesten her die Schweiz erreichen.
Eine neue Aschewolke behindert den europäischen Flugverkehr. /


Es sei denkbar, dass die Dichte der Aschewolke einen Wert aufweist, der für Flugzeuge gefährlich ist, und deshalb Einschränkungen des Flugverkehrs erforderlich werden, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) mit.
Das BAZL werde deshalb die Situation weiterhin aktiv verfolgen und nach Rücksprache mit MeteoSchweiz sowie der Flugsicherung Skyguide über das weitere Vorgehen entscheiden und darüber informieren.
Bisher hatte die neuerliche Aschewolke auf den Betrieb am Flughafen Zürich noch kaum Auswirkungen. Flüge über den Nordatlantik müssten der Wolke in Richtung Norden ausweichen und erhielten dadurch eine bis zwei Stunden Verspätung.
Bisher nur ein Flug in Zürich annuliert
Bis jetzt sei ein Flug annulliert worden, sagte Eva Oehry von der Betriebskoordination des Flughafens Zürich auf Anfrage. Betroffen war ein Flug nach Santiago de Compostela im Norden Spaniens. Von Zürich aus gebe es nur wenige Flüge in diese Region, sagte Oehry.
Die Aschewolke liege derzeit über dem nahen Atlantik, sagte Andreas Asch von MeteoSchweiz. Weil momentan eine Südwest-Strömung herrsche, bewege sich die Wolke in Richtung Schweiz.