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Obama berät mit Krisenstab über Kampf gegen Öl-PestHouston - Nach dem gescheiterten Versuch, das lecke Ölbohrloch im Golf von Mexiko mit einer riesigen Stahlglocke zu verschliessen, hat US-Präsident Barack Obama mit einem Krisenstab über das weitere Vorgehen beraten. Er will BP zu Entschädigungszahlungen verpflichten.fkl / Quelle: sda / Dienstag, 11. Mai 2010 / 07:26 h
An den Gesprächen im Lageraum des Weissen Hauses nahmen nach offiziellen Angaben die Minister für Verteidigung, Innere Sicherheit, Energie und Inneres teil.
Der Präsident habe eine Delegation unter Leitung seines Energieministers, Physiknobelpreisträger Steven Chu, an die Golfküste entsandt, um den britischen Konzern BP zu drängen, in seinen Bemühungen nach einer Lösung nicht nachzulassen, erklärte das Weisse Haus.
Obama werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass BP nicht nur für die Kosten für die Beseitigung der Ölpest aufkommen werde, sondern auch für alle Entschädigungszahlungen.
Täglich sprudeln 700 Tonnen Öl ins Meer
In New Orleans (Louisiana) laufen offizielle Untersuchungen zur Ursache des Unglücks an. Zum Auftakt hält die Küstenwache Anhörungen ab.
Obama berät sich mit den Ministern für Verteidigung, Innere Sicherheit, Energie und Inneres. /
Am selben Tag soll der Chef von BP Amerika, Lamar McKay, vor dem Energieausschuss des Senats in Washington zur Zukunft der Ölförderung vor den US-Küsten aussagen. Die von BP geleaste Plattform «Deepwater Horizon» war vor drei Wochen explodiert und anschliessend im Meer versunken. Seitdem sprudeln täglich aus zwei Lecks mindestens 700 Tonnen Rohöl ins Meer. Ungeachtet der Katastrophe im Golf von Mexiko begann unterdessen der Ölkonzern Chevron Canada mit den Arbeiten am bislang tiefsten Ölbohrloch vor der kanadischen Küste. Neue Bohrungen Nach Angaben des Unternehmens finden die Bohrungen für Lona 0-55 vor der Küste Neufundlands in 2,5 Kilometern Wassertiefe statt - das Bohrloch der Unglücksbohrinsel «Deepwater Horizon» liegt in 1,5 Kilometern Tiefe. Der Regierungschef der Provinz, Danny Williams, kündigte an, dass ein unabhängiger Experte die Arbeiten überwachen werde. Laut Chevron werden die Arbeiten mehrere Monate dauern.
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