Zudem werde Lee einen Massnahmenkatalog vorschlagen, mit dem Südkorea und die internationale Gemeinschaft auf die Krise reagieren sollten.
Ausserdem werde das Staatsoberhaupt Nordkorea formell auffordern, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, wonach das südkoreanische Kriegsschiff von einem Torpedo getroffen worden sein soll.
Eine Expertenkommission ist zu dem Ergebnis gekommen, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit ein nordkoreanisches U-Boot die südkoreanische Korvette versenkte. Dabei kamen Ende März 46 Seeleute ums Leben. Pjöngjang weist die Vorwürfe zurück.
Südkoreas Präsident Lee Myung Bak und UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon. (Archivbild) /

UNO untersucht Vorfall
Der Vorfall soll nun auch von den Vereinten Nationen untersucht werden. Wie die auf der Halbinsel stationierten UNO-Truppen mitteilten, wird die Verwicklung des kommunistischen Nordens in den Untergang der südkoreanischen «Cheonan» geprüft.
Festgestellt werden soll demnach, ob die Regierung in Pjöngjang gegen die Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens von 1953 verstossen hat.
Nordkorea bezeichnete die Untersuchung als «fingiert». Für weitere Ermittlungen gebe es keinen Anlass, da die bisherigen Beweise ohnehin vom Süden gefälscht worden seien, um Spannungen zwischen beiden Ländern zu schüren, erklärte die Nationale Verteidigungskommission des Nordens.