Wie die gambische Polizei mitteilte, wurden nach einem Tipp von Dorfbewohnern in Bonto, rund 45 Kilometer von der Hauptstadt Banjul, zwölf Verdächtige im Besitz von drei Kilogramm Kokain festgenommen. Die Festnahme erfolgte demnach bereits am 12. Mai.
«Nach tiefergehenden Ermittlungen haben wir zwei Tonnen, 340 Kilogramm und 680 Gramm Kokain gefunden», teilte die Polizei weiter mit. Schliesslich wurden am Dienstagabend im Zusammenhang mit den Ermittlungen drei weitere Verdächtige dingfest gemacht.
Verbindungen werden überprüft
Unter den Festgenommenen sind laut Polizeiangaben fünf Nigerianer, drei Ghanaer, drei Niederländer, zwei Venezolaner und zwei Gambier.
Kokain im Wet von einer Milliarde beschlagnahmt. (Symbolbild) /


Aus Ermittlerkreisen wurde bekannt, dass die Ermittlungen noch andauern. Die Verbindung der Drogenhändler zu Einheimischen solle dabei besonders unter die Lupe genommen werden.
Wohin die beschlagnahmten Drogen geschmuggelt werden sollte, war zunächst nicht zu erfahren. Westafrika ist in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für Kokain aus Südamerika für europäische Märkte geworden.
Regierungsmitarbeiter verhaftet
In Gambia wurden im Februar mehrere ranghohe Regierungsmitarbeiter unter dem Verdacht des Drogenschmuggels festgenommen, darunter auch der Chef der Anti-Drogen-Behörde. Alle Betroffenen beteuern ihre Unschuld.