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Nordkorea droht mit «unbegrenztem Militärschlag»Seoul - Im Konflikt mit Südkorea hat das kommunistische Nordkorea mit Militärschlägen gegen südkoreanische Propaganda-Anlagen an der Grenze gedroht. Selbst die südkoreanische Hauptstadt Seoul könne in ein «Flammenmeer» verwandelt werden.fest / Quelle: sda / Samstag, 12. Juni 2010 / 15:36 h
Dies heisst es in einer von den Staatsmedien veröffentlichten «wichtigen Erklärung» des Führungsstabs der nordkoreanischen Volksarmee.
Mit der Erklärung verschärft Nordkorea seine Warnungen an Südkorea vor einer Wiederaufnahme von propagandistischen Lautsprecher-Durchsagen. Bereits im Mai hatte das Land mit der Zerstörung der südkoreanischen Lautsprecher gedroht.
Den Plan hatte Südkorea als Teil von Strafmassnahmen gegen das Nachbarland wegen der Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffe angekündigt.
Lautsprecheranlagen wieder installiert
Zuletzt hatte Südkoreas Militär deshalb an der Grenze elf Lautsprecheranlagen wieder installiert, die vor sechs Jahren im Zuge damaliger Annäherungsbemühungen abgebaut worden waren.
An der Grenze werden die nordkoreanischen Soldaten wieder mit Propaganda aus dem Nachbarland beschallt. /
Der Plan wurde bisher aber nicht umgesetzt. Die Volksarmee werde «einen unbegrenzten Militärschlag ausführen, um die Mittel der Gruppe für die psychologische Kriegsführung gegen die Volksrepublik (Nordkorea) in allen Gebieten entlang der Front in die Luft zu jagen», heisst es in der Erklärung aus Pjöngjang. «Gruppe von Verrätern» Die Regierung in Seoul wurde erneut als «Gruppe von Verrätern» beschimpft. Sie solle sich vor Augen führen, dass die «militärische Vergeltung» ein Schlag sei, der selbst Seoul in ein «Flammenmeer» verwandeln könne. Diese Metapher hat Nordkorea in der Vergangenheit wiederholt in seinen Drohgebärden gegenüber Südkorea benutzt. Nach Angaben der südkoreanischen Streitkräfte waren zunächst keine ungewöhnlichen Aktivitäten der nordkoreanischen Volksarmee an der militärischen Pufferzone zwischen beiden Staaten zu beobachten. Die südkoreanische Armee und die im Süden der koreanischen Halbinsel stationierten US-Streitkräfte wurden angesichts der Spannungen bereits Ende Mai in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
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