Die Schweizer Industrie setzte im zweiten Quartal deutlich mehr um als im Jahr zuvor, wie die SNB in ihrem Quartalsheft schreibt. Auch der Dienstleistungssektor verzeichnete höhere Umsätze, und auf dem Bau hat sich die positive Dynamik fortgesetzt, wenn auch verlangsamt.
Vertreter der Nationalbank führten im April und Mai Gespräche mit 230 Vertretern verschiedener Branchen.
In allen drei Sektoren dürfte sich die positive Entwicklung fortsetzen, wie die SNB festhält. Dennoch sind viele Unternehmen sehr zurückhaltend beim Ausbau ihrer Belegschaft. In der Industrie beendeten viele Betriebe vielmehr die Kurzarbeit oder verbesserten die Produktivität, welche in der Krise gesunken war.
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind positiv. /

Maschinenindustrie weniger stark ausgelastet
Die unterdurchschnittliche Auslastung der Schweizer Wirtschaft wird sich in den nächsten Monaten voraussichtlich verbessern. Weiterhin deutlich weniger stark ausgelastet als gewünscht war im zweiten Quartal besonders die Maschinenindustrie.
Auch in der Chemie-, der Uhren- und der Bekleidungsindustrie sowie bei Herstellern von Präzisionsinstrumenten liefen die Maschinen nicht auf vollen Touren.
Die Margen der Industrieunternehmen werden wohl unter Druck bleiben, wie es weiter heisst. Die Firmen müssen wegen der besseren Weltkonjunktur wieder höhere Einkaufspreise zahlen. Ihre Verkaufspreise bleiben jedoch stabil.