Die Exportwirtschaft habe in den vergangenen Monaten zu positiven Wachstumsraten zurückgefunden und der private Konsum bleibe eine stabilisierende Stütze, begründet economiesuisse in ihrer Mitteilung die Prognose.
Eigentliche Konjunkturstütze sei der Konsum gewesen. Einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss habe dabei die anhaltende Netto-Immigration gehabt. Die dadurch entstandene zusätzliche Nachfrage habe den Konsum und die Bauwirtschaft gestützt. Die Bauwirtschaft habe zudem von den Investitionsausgaben der öffentlichen Hand profitiert.
Die Schweizer Wirtschaft habe sich in stürmischen Zeiten im Vergleich zum Ausland gut behaupten können. Der moderate Anstieg der Arbeitslosenquote habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Binnenwirtschaft relativ wenig von der weltweiten Krise erfasst worden sei.
Der private Konsum bleibt eine wichtige Stütze für die Wirtschaft. /


Für das laufende Jahr gehen die Verbands-Ökonomen von einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent und für 2011 von 3,6 Prozent aus.
Tourismus leidet unter starkem Franken
Für die Zukunft gibt sich economiesuisse vorsichtig optimistisch. Branchen wie die Maschinenindustrie, die besonders hart unter dem weltweiten Nachfrageeinbruch gelitten hatten, erwarten in diesem und im nächsten Jahr positive Wachstumsraten. Das Exportniveau von 2008 dürfte aber in diesen Branchen bis auf weiteres nicht wieder erreicht werden.
Die Euroschwäche schaffe Gewinner und Verlierer, schreibt economiesuisse. Die Importe aus dem Euro-Raum würden sich mit einer gewissen Verzögerung verbilligen und den Konsum erhöhen. Der schwache Euro fördere auch den Einkaufstourismus in die benachbarten Grenzregionen und verbillige für Reisebüros Europa-Reisen.
Der Schweizer Tourismus allerdings leide unter dem starken Franken. Der Wiederaufschwung der Tourismuskonjunktur dürfte sich deshalb bis in die zweite Hälfte 2011 verschleppen.