Sie sollten sich selbst davon überzeugen, dass es keine humanitäre Krise im Gazastreifen gebe, zitierten Medien israelische Regierungskreise. Eine offizielle Stellungnahme zur Lockerung der seit drei Jahren andauernden diplomatischen Blockade gab es jedoch nicht. Über die Hintergründe gab es nur Spekulationen.
Frattini noch unentschlossen
Das italienische Aussenministerium bestätigte die Einladung.
Aussenminister Avigdor Lieberman lädt wieder zu sich. /


«Er (Frattini) hat das Angebot weder abgelehnt noch einen Entscheid getroffen», hiess es. Vielmehr habe sich der Aussenminister vorbehalten, nach Abstimmung mit seinen europäischen und internationalen Kollegen zu entscheiden.
Westerwelle nimmt Einladung an
Der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle erklärte, er wolle die Einladung annehmen. Mit der Einladung habe Israel einen «Politikwechsel in Sachen Gaza eingeleitet». «Wenn man bedenkt, was die israelische Regierung damit auch innenpolitisch schultert, so ist das etwas, was man nur sehr begrüssen kann.»
UNO-Hilfsorganisationen hatten zuvor wegen der grossen Armut, der hohen Arbeitslosigkeit und der massiven Abhängigkeit von ausländischer Hilfe ein düsteres Bild der Situation im Gazastreifen gezeichnet.