Die neuen Regeln müssen noch von der Vollversammlung des Parlaments verabschiedet werden. Danach können sie auf den 1. Januar 2011 in Kraft treten.
«Mit diesen starken neuen Regeln wird die Bonus-Kultur verändert und Anreize für exzessive Risikogeschäft im Bankenbereich werden abgeschafft», sagte Arlene McCarthy, die zuständige Berichterstatterin des EU-Parlaments bei diesem Thema.
Die Bonus-Kultur habe der globalen Wirtschaft geschadet und die Steuerzahler hätten dafür bezahlen müssen.
Die Bonus-Kultur habe gemäss Arlene McCarthy der globalen Wirtschaft geschadet. (Symbolbild) /

An Erfolg gekoppelt
Neu sollen nun Banken die Prämien nicht mehr in unbegrenzter Höhe auszahlen, sondern müssen sie an das Grundgehalt eines Finanzmanagers koppeln.
Zudem dürfen künftig nach dem Willen der EU nur noch 30 Prozent der Boni in bar ausgezahlt werden, bei besonders hohen Bonuszahlungen sind es sogar nur 20 Prozent.
Den Rest sollen die Banken zurückhalten und nur im Erfolgsfall auszahlen. Für Banken, die Staatshilfen in Anspruch genommen haben, sollen noch strengere Vorschriften gelten.
Rund zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise will die EU damit die Bereitschaft mindern, mit exzessiven Risiken schnelle Gewinne zu machen. In der Finanzkrise erhielten Bankmanager trotz einbrechender Gewinne teilweise Millionenzahlungen.