Das Ergebnis verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 5,4 Mrd. Dollar. «Wir hatten ein weiteres erfolgreiches Quartal», sagte Chevron-Chef John Watson im kalifornischen San Ramon.
Mit der wirtschaftlichen Erholung waren auch die Ölpreise gestiegen: Ein Fass der US-Sorte WTI war vor einem Jahr teils noch für unter 60 Dollar zu haben. Aktuell können Chevron und seine Rivalen es für fast 78 Dollar losschlagen.
Der Chevron-Umsatz stieg in der Folge um 29 Prozent auf 51,1 Mrd. Dollar. Selbst das lange problematische Raffineriegeschäft erholte sich deutlich.
Chevron kooperiert mit ExxonMobil, ConocoPhillips und Shell. /


Gewinnbringer ist und bleibt aber mit Abstand die Förderung von Öl und Gas.
Notfallsystem für Tiefseeborungen
Die guten Geschäfte fallen in eine Zeit, in der die ganze Branche sehr kritisch beäugt wird. Die von BP zu verantwortende Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat die Frage aufgeworfen, ob Tiefseebohrungen noch vertretbar sind. Die US-Regierung hat die Bohrungen vorläufig verboten, in anderen Teilen der Welt laufen sie aber ungehindert weiter. Auch Chevron mischt mit.
Um künftige Katastrophen zu verhindern und das Image aufzupolieren, hat sich Chevron mit seinen Konkurrenten ExxonMobil, ConocoPhillips und Shell zusammengetan. Gemeinsam wollen sie ein Notfallsystem aufbauen. Chevron wird neben Exxon auch als möglicher Käufer für die gestrauchelte BP gehandelt.