Abel Maldonado, der Gouverneur Arnold Schwarzenegger während dessen Asien-Reise vertritt, rief für den gesamten Bezirk den Notstand aus. Er rechne mit weiteren Opfern, sagte er nach einer ersten Besichtigung der Unglücksstelle dem US-Sender CNN.
«Es sieht aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen», berichtete Maldonado. Er habe in vielen Einfahrten verbrannte Autos gesehen: «Das sagt mir, dass viele ihre Häuser nicht verlassen haben, und das macht mir grosse Sorge.»
Verbrennungen
Knapp 40 Menschen mussten mit Verbrennungen und anderen Verletzungen in Spitälern behandelt werden. Mehr als 53 Häuser brannten teils bis auf die Grundmauern nieder, mindestens 120 weitere wurden nach Angaben der Feuerwehr beschädigt.
Die schwere Explosion ereignete sich in der Nähe des Flughafens von San Fransisco. (Archivbild) /


Rund hundert Einwohner wurden in Notunterkünften untergebracht.
Eine gewaltige Explosion hatte in der Nacht zum Freitag den nur etwa drei Kilometer vom Flughafen entfernten Vorort San Bruno erschüttert. Darauf folgten meterhohe Stichflammen. Binnen Minuten stand ein ganzer Strassenzug in Flammen, Menschen rannten in Panik davon, andere schossen fasziniert Fotos mit ihren Handys, vom Himmel regnete es Glassplitter und Trümmer.
Brandinferno
Bürgermeister Jim Ruane bestätigte, dass der Bruch einer 60 Zentimeter breiten Hochdruckleitung Schuld an einem der schlimmsten Brandinfernos in einer amerikanischen Stadt seit Jahren sei.