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Stephen Frears: Mittelschicht interessiert die MenschenMal was Neues: Stephen Frears (69) drehte seinen jüngsten Film über die «Mittelschicht», weil das für Grossbritannien ein ungewöhnliches Thema sei.bra / Quelle: sda / Montag, 13. September 2010 / 14:01 h
«Die Briten machen keine Filme über die Mittelschicht», erklärte der Regisseur ('Ther Queen') im Interview mit der Website 'movie.ie'. Das wollte er mit seinem neuen Film 'Tamara Drewe' ändern, der auf dem Comic von Posy Simmonds basiert. Der Film befasst sich mit den Problemen der Mittelschicht und des Landlebens - im Unterschied zu vielen anderen britischen Filmen, die sich eher der Arbeiterklasse widmen.
Frears berichtete, dass er sich für das Thema entschied, weil er glaubte, dass es mehr Leute interessieren würde. Ausserdem würde er sich am französischen Regisseur Claude Chabrol orientieren, der am Sonntag im Alter von 80 Jahren verstarb.
«Ich war mir bewusst, dass Chabrol und andere Franzosen Filme über die Mittelschicht machen und dass französische Regisseure wie Pagnol und Renoir Filme über das Landleben machen.
Stephen Frears. /
Ich mag sie alle aus einem dummen Grund - niemand anders macht sie. Man macht also automatisch etwas, was keiner sonst machen würde. Das sorgt dafür, dass man aus dem Bett kommt und dass man die Leute nicht unendlich langweilt.» Gemma Arterton (24) spielt die Titelrolle in 'Tamara Drewe', in dem es um eine Journalistin geht, die wieder in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich dort in einen Rockstar verliebt. Frears gibt zu, dass er noch keine Filme der Britin gesehen hatte. Das ehemalige Bondgirl hat in Filmen wie 'Prince of Persia' mitgespielt, aber der Brite hatte sie nur gekannt, weil er sie mal in der TV-Serie 'Tess Of The D'Urbervilles' gesehen hatte. «Die Wahrheit ist, dass ich bis zu diesem Tag Gemma noch nie in irgendwas gesehen habe. Ich glaube, ich habe ein paar Minuten von 'Tess' gesehen und meine Frau sagte 'Sie ist sehr, sehr gut'», verriet Stephen Frears.
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