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Deiss beendet UNO-Debatte mit AufrufNew York - Im UNO-Hauptquartier in New York hat alt Bundesrat Joseph Deiss die 65. Generaldebatte am Mittwochabend für abgeschlossen erklärt. In seiner Rede rief der Präsident der Generalversammlung die UNO-Mitglieder auf, den globalen Herausforderungen kreativ und grosszügig zu begegnen.pad / Quelle: sda / Donnerstag, 30. September 2010 / 01:31 h
«Fortschritte in der Umsetzung unserer grossen Pläne einer Welt des Friedens, der Gesundheit und der Freundschaft setzen voraus, dass wir gewillt sind, viel Kreativität und Grosszügigkeit einzusetzen», sagte Deiss. Er beendete seine Rede: «Scheuen wir nicht zurück vor unserem eigenen Mut.»
Der ehemalige Schweizer Aussen- und Wirtschaftsminister redete den Delegierten der 192 Mitgliedstaaten ins Gewissen. Manchmal habe er das Gefühl, dass man sich damit zufrieden gebe, abgenutzte Entwürfe von Ideen zu wiederholen, kurzlebigen Triumphen nach zu jagen oder sich mit dem Status Quo zufrieden zu geben.
«Wir stimmen überein, dass die Vereinten Nationen ein wichtiges Werkzeug sind, aber benutzen wir das Instrument so effektiv wie möglich?», fragte Deiss die Generalversammlung, die er nun ein Jahr präsidiert. Fortschritte forderte er in UNO-internen Reformen, so des Sicherheitsrates, des Menschenrechtsrates und der Kommission für Friedensbildung.
Deiss will konstruktive Zusammenarbeit Eines der Ziele von Deiss ist es, eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Gruppe der 20 wirtschaftsstärksten Nationen, den G-20 mit der UNO zu bewerkstelligen.«Wäre es nicht besser, mit Entschlossenheit diese Organisation den gegebenen Realitäten anzupassen», fragte Joseph Deiss? /
In seiner Rede zum Abschluss des Gipfel kündigte er an, vor und nach den nächsten G-20-Treffen einen Dialog mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und den G-20-Gastgebern Südkorea und Frankreich einzuleiten. «Um ihre Legitimität zu bewahren, muss die G-20 einen offenen und ständigen Austausch mit der Generalversammlung pflegen», forderte Deiss. Deiss warnte davor, mit neuen internationalen Institutionen und Gremien von Entscheidungsträgern ausserhalb der Vereinten Nationen eine zweite UNO aufzubauen. «Wäre es nicht besser, mit Entschlossenheit diese Organisation den gegebenen Realitäten anzupassen?», fragte der Präsident. Nach Abschluss der Generaldebatte und des Gipfeltreffens zur Armutsbekämpfung, der Abrüstung und der Artenvielfalt schreitet die Generalversammlung nun zur Tagesordnung über. Auf der Agenda von Deiss und seinem 20-köpfigen Team stehen gegen zweihundert Themen, die behandelt werden sollen.
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