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Schwarz-Gelb in Umfrage auf RekordtiefHamburg - Union und FDP sind in der Gunst der Deutschen auf ein Allzeittief gefallen. Die Liberalen kämen nach dem neuen Wahltrend des Magazins «Stern» und des Fernsehsenders RTL derzeit nicht einmal in den Bundestag. Die Grünen setzen ihren Aufschwung fort.fest / Quelle: sda / Mittwoch, 13. Oktober 2010 / 20:23 h
Union und FDP kommen zusammen auf 33 Prozent. Die Union rutscht um zwei Punkte auf 29 Prozent. Die Liberalen verlieren einen Punkt und könnten derzeit nur mit vier Prozent der Wählerstimmen rechnen. Damit würden sie den Einzug ins Parlament verpassen. Bei der Bundestagswahl vor einem Jahr hatte die FDP 14,6 Prozent erzielt.
Die Grünen erreichen derzeit mit 25 Prozent einen neuen Bestwert.
Angela Merkel rutscht mit ihrer CDU auf 29 Prozent. /
Zum zweiten Mal steht die Öko-Partei damit vor der SPD, die bei 23 Prozent stagniert. Mit zusammen 48 Prozent der Wählerstimmen hätten Grüne und SPD einen Vorsprung von 15 Punkten vor Schwarz-Gelb. Özdemir: Eigenständiger Kurs Die Linke verbesserte sich um zwei Punkte auf zwölf Prozent der von Forsa befragten rund 2500 Bürger. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem «Stern», mittlerweile würden sich auch «bürgerliche» Wähler für die Grünen entscheiden. Es seien «Leute aus der Mitte, die einen Rechtsruck der Union ablehnen». Die FDP sei für sie keine Alternative mehr, erklärte Güllner. Die Proteste um das Bahnprojekt «Stuttgart 21» zeigten zudem, dass sich viele Bürger im Land in dem Gefühl bestärkt sehen, dass sich die Politik um die Menschen zu wenig kümmere. Özdemir: Kurs hat sich gelohnt Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sagte in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift «Bunte», der «Kurs der Eigenständigkeit» der Grünen habe sich bewährt. Auf künftige Koalitionspartner werde sich seine Partei nicht festlegen. Es sei aber klar: «Wir sind für keine Koalition zu haben, in der die Laufzeit von Atomkraftwerken über das von Rot-Grün beschlossene Mass hinaus auch nur eine Sekunde verlängert wird.» Wenn die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel sich für diesen Kurs entscheide, «entscheidet sie sich wohl für die Opposition».
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