Für verheiratete Bischöfe werde eine Ausnahme vom Zölibat gemacht, so dass sie in der katholischen Kirche zu Priestern geweiht werden können. Vom Bischofsamt seien sie aber ausgeschlossen.
Die Konvertiten gehen davon aus, dass ihnen eine Reihe Gleichgesinnter folgen wird.
Die Konvertiten gehen davon aus, dass ihnen eine Reihe Gleichgesinnter folgen wird. /
![](/img/temp/bq/d799867f541b94f67bd81ceb7043fbfa.gif)
![](/img/1x1transp.gif)
Die Zeitung «Daily Telegraph» berichtete am Montag, rund 500 Anglikaner dürften sich in einer ersten Welle von Kirchenübertritten Rom anschliessen.
Der Konflikt um weibliche oder homosexuelle Bischöfe, gleichgeschlechtliche Ehen und die Autorität der Kirche haben die weltweit 80 Millionen Anglikaner gespalten - vor allem zwischen eher liberalen Kirchen im angelsächsischen Raum und eher traditionellen Gemeinden in Asien und Afrika.
Doch auch innerhalb der Kirche von England zeigen sich zunehmend Risse, da sich Traditionalisten immer weniger repräsentiert fühlen. Auslöser für den Übertritt der fünf Bischöfe war die Generalsynode im Juli, die die Weihung von Bischöfinnen bestätigte.
Erzbischof Rowan Williams, das Oberhaupt der Kirche von England und des weltweiten Anglikanischen Kirchenbundes, hatte damals vor dem Kirchenparlament vergeblich für einen Kompromiss geworben, der den Interessen der Traditionalisten mehr entgegengekommen wäre. Williams nahm die Rücktritte zweier ihm direkt unterstellter Bischöfe mit Bedauern an.