Josipovic nannte es einen zentralen Punkt im Prozess des Ausgleichs, ohne den eine vollständige Versöhnung und Kooperation nicht stattfinden könne.
Dass das Treffen am Mittwoch bereits das Fünfte in sieben Monaten war, unterstreicht den Willen der beiden Staatschefs, die Spannungen zwischen ihren Ländern 15 Jahre nach Kriegsende zu beseitigen.
Vor drei Wochen entschuldigte sich Tadic am Ort eines Massakers an 200 Kroaten öffentlich für die serbischen Kriegsverbrechen während des Konflikts der Jahre 1991 bis 1995. Josipovic hatte seinerseits an anderer Stelle bereits sein Bedauern über von Kroaten begangene Verbrechen ausgedrückt.
Boris Tadic. /

Zeichen für EU-Beitritt
Beiden dürfte es dabei nicht zuletzt um die Perspektive ihrer Länder auf einen EU-Beitritt gehen. Kroatien wird wahrscheinlich eines der nächsten Länder sein, die aufgenommen werden.
Für Serbien ist der Weg dahin zwar noch länger, doch hat die serbische Regierung ihren Willen zum EU-Beitritt deutlich gemacht. Tadic sagte, Serbien unterstütze Kroatiens EU-Bewerbung vorbehaltlos.