Wer ein Paket so verschicken möchte, dass es am nächsten Tag beim Empfänger ankommt, fährt beim Privatanbieter DPD am günstigsten, wie der Preisvergleich der PostReg zeigt: Egal wie schwer das Paket ist, kostet der Versand dort 7.80 Franken. Für den gleichen Service zahlen Kunden bei DHL 10.50 Franken, schreibt die Behörde in ihrer Mitteilung vom Donnerstag.
Bei der Schweizerischen Post gibt es je nach Grösse und Gewicht des Pakets Unterschiede: Ein Paket in der Grösse eines Handy-Sets zum Beispiel kostet 9 Franken; für ein Paket mit drei Flaschen Olivenöl zahlen Postkunden 11 Franken. Alle anderen getesteten Unternehmen - darunter Aramex, Federal Express Europe (FedEx), TNT Suisse Post oder United Parcel Service (UPS) - verlangen mehr Geld für das gleiche Angebot.
Alternative Angebote
Falls das Paket auch erst am übernächsten Tag eintreffen kann, empfiehlt die PostReg das Angebot der Schweizerischen Post. Diese sei am günstigsten.
Wenns nicht pressiert ist die Schweizerische Post am günstigsten. /


Die privaten Firmen böten dafür vermehrt alternative Dienstleistungen an, hält die Behörde fest. So holen diese die Pakete direkt beim Kunden ab oder versichern die Ware.
Über das dichteste Verteilnetz verfüge aber immer noch die Post, konstatiert die PostReg: Mit rund 2300 Annahmestellen ist sie der DHL mit 200 Stellen oder der DPD mit deren 62 weit voraus.
Zoll kostet nicht überall
Ein Preisvergleich lohnt sich auch beim Einkauf im Internet: Wer auf virtuellem Weg Waren vom Ausland in die Schweiz bestellt, muss Zollgebühren zahlen - allerdings nicht überall gleich viel: Für ein Paket mit Textilien und Sportartikeln im Wert von 180 Euro beispielsweise verlangen die Post und DHL 18 Franken Verzollungskosten. Bei UPS kostet das gleiche 18.50 Franken, bei FedEx 19 Franken.
Für ein Bücher-Paket im Wert von 55 Euro oder DVDs im Wert von 45 Euro zahlen Kunden weder bei der Post, DHL oder UPS Verzollungskosten. FedEx verrechnet jeweils 19 Franken. Bei den Anbietern Aramex oder DPD zahlen Kunden 26.90 respektive 33 Franken.