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Lebenskosten in der Schweiz steigen anNeuenburg - Das Leben in der Schweiz ist im vergangenen Jahr leicht teurer geworden. Mit 0,7 Prozent blieb die durchschnittliche Teuerung aber auf einem tiefen Niveau. Trotz starken Frankens sind die Preise für Importgüter im Vergleich zu Waren aus dem Inland stärker gestiegen.ade / Quelle: sda / Donnerstag, 6. Januar 2011 / 09:43 h
Güter aus dem Ausland kosteten 2010 im Mittel 0,9 Prozent mehr. Bei Waren aus dem Inland betrug die Teuerung übers ganze Jahre gesehen 0,6 Prozent. «Der Grund für die stärkere Teuerung bei Importgütern sind vor allem die Erdölprodukte», sagte Corinne Becker Vermeulen, Leiterin des Bereichs Konsumentenpreise beim Bundesamt für Statistik BFS.
Die Erdölprodukte nicht mitgerechnet, wären die Preise der importierten Waren lediglich um 0,1 Prozent gestiegen und hätten sich also kaum verändert. Im Laufe des vergangenen Jahres sind die Preise auf den internationalen Rohölmärkten um gegen 20 Prozent gestiegen.
Höhere Erdölpreise Die höheren Erdölpreise haben sich auf die Verkehrskosten in der Schweiz ausgewirkt: Das BFS berechnete alleine für den Monat Dezember im Bereich Verkehr einen durchschnittlichen Preisanstieg von 1,0 Prozent, wie es am Donnerstag mitteilte. Wesentlich dazu beigetragen haben Preiserhöhungen bei Bahn- und Busbilletten, die 2010 5,7 Prozent teurer wurden. Aber auch die Benzin- und Dieselpreise, die Ende Jahr 4,6, respektive 7,1 Prozent über dem Preisniveau vom Dezember 2009 lagen, hatten einen markanten Einfluss.Das Preisniveau in der Schweiz steigt leicht an.(Symbolbild) /
Nahrungsmittel billiger dank Preiskampf Mit einer Jahresteuerung von 0,7 Prozent ist die Inflation im vergangenen Jahr bescheiden ausgefallen. Dennoch knüpft sie nicht an die Teuerungsrate des Ausnahmejahrs 2009 an. Die Preise hatten damals um 0,5 Prozent nachgegeben. Ein Minus bei der durchschnittlichen Jahresteuerung hatte es zuvor seit 1959 nicht mehr gegeben. Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mussten die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten aber auch 2010 weniger tief in die Tasche greifen. Die Preise lagen im Dezember 1,3 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor und 0,6 Prozent unter dem Niveau des Novembers. Massiv billiger geworden sind 2010 nebst den Nahrungsmitteln etwa auch Computer (-12,5 Prozent) und Bücher (-4,6 Prozent). Gestiegen sind die Preise dagegen im Bereich Aus- und Weiterbildung und Kinderbetreuung (1,5 Prozent). Auch Restaurant- und Hotelbesuche sind teurer geworden.
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