Dies berichtete der arabische Sender Al-Dschasira.
Sechs von ihnen kamen bei einer Demonstration in Tala ums Leben, drei weitere in der Gegend von Kasserine. Die Regierung habe erstmals die Armee eingesetzt, um die Unruhen einzudämmen.
Hartes Vorgehen gegen Journalisten
Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Menschenrechtsorganisationen werfen der tunesischen Regierung Zensur und hartes Vorgehen gegen Journalisten vor.
Unterdessen wurden drei weitere Fälle öffentlicher Selbstverbrennungen bekannt. Ein 17 Jahre alter Schüler aus Ariana in der Nähe von Tunis sei an seinen Verletzungen gestorben, sagte ein Vertreter der Lehrergewerkschaft der dpa.
Mit Lösungsmittel übergossen
Er habe einen Schülerprotest organisiert und sei vom Direktor in dessen Büro zitiert worden.
Unruhen in Tunesien. /


Dort habe er sich mit einem Lösungsmittel übergossen und angezündet.
In Kasserine habe sich ebenfalls ein 17 Jahre alter Jugendlicher ohne Arbeit mit Benzin übergossen und in Flammen gesetzt. Passanten retteten ihn jedoch.
Anschlag auf Konsulat
In Sidi Bouzid, wo die Selbstverbrennung eines arbeitslosen Hochschulabsolventen Mitte Dezember zum Auslöser der Unruhen wurde, steckte sich ein 50-jähriger in Brand. Er erlitt nur leichte Verletzungen.
In Paris verübten Unbekannte am frühen Sonntagmorgen einen Anschlag auf ein Gebäude des tunesischen Konsulats in Paris. Dabei wurde lediglich ein Metalltor zerstört, Verletzte gab es nicht. Der Botschafter sprach von einem terroristischen Akt.