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Schweizer Touristen zurück aus TunesienBern - Nach der Verschärfung der politischen Lage in Tunesien sind die meisten Schweizer Touristen am Wochenende frühzeitig nach Hause gereist. Die Reiseveranstalter brachten alle ihre Kunden ohne grössere Probleme in die Schweiz zurück.fest / Quelle: sda / Sonntag, 16. Januar 2011 / 17:36 h
Der Reiseanbieter Kuoni, der mit 230 Personen die meisten Schweizer Gäste in Tunesien hatte, konnte am Samstag alle Kunden in die Schweiz zurückholen. Auch Hotelplan konnte seine Kunden gleichentags mit vier Flügen aus Tunesien ausreisen lassen.
Tui Schweiz schliesslich brachte am Samstag rund 40 und am Sonntag 60 Kunden in die Schweiz zurück. Alles sei ruhig und geordnet abgelaufen, sagte Tui-Sprecher Roland Schmid auf Anfrage. Auch die Mannschaft des FC Zürich, die in Tunesien ein Trainingslager durchführen wollte und mit Tui gereist ist, sei wohlbehalten zurück.
Auch die grossen Reiseveranstalter anderer Länder holten ihre Landsleute am Wochenende nach Hause.
Alle Schweizer Touristen sind sicher gelandet. (Archivbild) /
So trafen tausende deutsche Touristen bis am Sonntag früher in ihrer Heimat ein als bei Reiseantritt geplant. Am Flughafen blockiert Einzelne Schweizer Touristen, die individuell aus Tunesien ausreisen wollten, waren am Sonntagmittag wegen verspäteten und annullierten Flügen noch am Flughafen in Tunis blockiert. Ein Mitarbeiter der Botschaft stand den Ausreisewilligen bei, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage mitteilte. Bis am Sonntagmorgen gingen bei der Telefon-Helpline des EDA 54 Anfragen zur Lage in Tunesien ein. Bei den Anrufenden habe es sich meist um Schweizerinnen und Schweizern gehandelt, die sich in Tunesien aufhielten und in die Schweiz zurückkehren wollten.Keine akute Gefahr Auch bei der Schweizer Botschaft in Tunis seien am Samstag rund 250 Anrufe eingegangen, teilte das EDA mit. Gemäss aktuellem Kenntnisstand befänden sich derzeit keine Schweizer Bürger in Not, jedoch sei «eine gewisse Beunruhigung aufgrund der unklaren Lage zu spüren». Die Schweizer Gemeinschaft - rund 1400 Personen, davon 70 Prozent Doppelbürger - sei nicht direkt gefährdet, hält das EDA weiter fest. Die Botschaft in Tunis sei in ständigem Kontakt mit den Schweizerinnen und Schweizern in Tunesien.
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