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Arbeitslosigkeit gemäss UNO weltweit grosses ProblemGenf - Arbeitslosigkeit bleibt auch nach dem Ende der globalen Rezession in vielen Ländern der Welt ein beklemmendes Problem. Die UNO macht insbesondere auf die Lage von Jugendlichen ohne Job aufmerksam, welche in vielen Teilen der Welt zu Unruhen und gesellschaftlichen Konflikten beitrage.bg / Quelle: sda / Dienstag, 25. Januar 2011 / 08:21 h
Die weltweite Arbeitslosigkeit dürfte im laufenden Jahr 6,1 Prozent betragen, nach 6,2 Prozent im Vorjahr und 6,3 Prozent 2009. Trotz einer Erholung der Weltwirtschaft zählte der Planet im vergangenen Jahr 205 Mio. Arbeitslose, 27,6 Mio. mehr als vor Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008, wie das Sekretariat der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) am Montag in Genf bekannt gab.
Die Hoffnung auf eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau sei noch schwach, da in zahlreichen Ländern die Wirtschafts-Erholung noch nicht genug auf die Arbeitsmärkte abstrahle. Die Organisation geht davon aus, dass im laufenden Jahr nur 1,7 Mio. Menschen aus ihrer Lage befreit würden und Arbeit finden könnten.
Entmutigte Jugendliche Die Entwicklungen verlaufen zudem unterschiedlich: Die entwickelten Länder verzeichnen laut ILO ein langwieriges Hoch bei den Arbeitslosenzahlen, während sich die Lage in mehreren Entwicklungsländern verbessert habe.Die UNO macht auf die Lage von Jugendlichen ohne Job aufmerksam. /
Die höchste Arbeitslosigkeit hat laut ILO mit einer Quote von 10,3 Prozent aber der Nahe Osten. Die Zahl junger Arbeitloser im Alter zwischen 15 und 24 Jahren ist rückläufig, doch der Schein trügt: So hat die UNO-Sonderorgansation von 2009 auf 2010 zwar einen Rückgang von 79,6 Mio. auf 77,7 Mio. Betroffener konstatiert. Sie weist aber darauf hin, dass das Schicksal vieler entmutigter Jugendlicher nicht statistisch erfasst sei. «Der Jugendarbeitslosigkeit muss Priorität eingeräumt werden», sagte ILO-Generalsekretär Juan Somavía. Die Weltwirtschaft sei weiterhin nicht im Stande, allen jungen Menschen eine Zukunft zu garantieren. Dies nage am sozialen und familiären Zusammenhalt und stelle auch die Glaubwürdigkeit politischer Massnahmen gegen das Problem in Frage.
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