Danach führte der starke Franken dazu, dass der Schwung in der Exportindustrie nachliess. Angesichts der Währungssituation waren die Exporteure zu Preiszugeständnissen gezwungen, was sich in tieferen Exportgüterpreisen niederschlug, wie aus dem Communiqué der Eidg. Zollverwaltung vom Donnerstag hervorgeht.
Die Importe in die Schweiz wuchsen 2010 nominal um 8,4 Prozent auf 173,7 Mrd. Franken. Im Vergleich zum Vorjahr am meisten zugelegt haben die Wareneinfuhren ebenfalls in den Monaten April bis Juni, während in der zweiten Hälfte des Jahres eine Verlangsamung des Wachstums einsetzte.
Sowohl bei den Ex- wie den Importen wird das Wachstum im vergangenen Jahr allerdings durch den deutlichen Einbruch des Aussenhandels im Jahr 2009 relativiert. Gemäss Eidg. Zollverwaltung lagen sowohl die Aus- wie die Einfuhren 2010 noch je 13 Mrd. Fr.
Insgesamt wurden Uhren im Wert von 16,1 Mrd. Fr. ins Ausland ausgeführt. /


unter dem Rekordjahr 2008.
Uhrenexporte stark
Bei den Exporten aus allen anderen Branchen heraus sticht die Uhrenindustrie. Die Uhrenexporte stiegen 2010 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent. Insgesamt wurden Zeitmesser im Wert von 16,1 Mrd. Fr. ins Ausland ausgeführt.
Mit 21,4 Prozent eine annähernd so hohe Wachstumsquote wie die Uhrenindustrie weist auch die Metallindustrie aus. Dies war aber hauptsächlich auf ein sehr starkes Wachstum der Exporte von Eisen, Stahl und Aluminium zurückzuführen. Die Ausfuhren von verarbeiteten Metallteilen wuchsen weniger stark.
Mit der Uhren- und der Metallindustrie wiesen 2010 jene beiden Branchen die höchsten Wachstumszahlen bei den Exporten auf, welche bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 am meisten Federn lassen mussten.