In einer Telefonkonferenz liess Konzernchef Michael Buscher am Dienstag durchblicken, dass auch die Profitabilität erneut gesteigert werden konnte. «Dieses Jahr werden wir uns diesbezüglich dem Leistungsniveau der operativ besten Jahre annähern.»
Der Maschinen- und Anlagenbauer hatte während der Finanz- und Wirtschaftskrise tiefrote Zahlen geschrieben und stand wegen seiner Schulden kurz vor dem Kollaps. Die danach eingeleiteten Sanierungsmassnahmen führten den Konzern 2010 erstmals wieder in die Gewinnzone. Im ersten Quartal 2011 bestätigte sich dieser Aufwärtstrend.
Umsatz in Asien um Hälfte gesteigert
Zur besseren Profitabilität beigetragen haben Kostensenkungen und das Umsatzwachstum, das in allen Konzernsparten im zweistelligen Prozentbereich ausgefallen ist, wie Buscher ausführte. Insbesondere der asiatische Raum, wo die Umsatzsteigerung 54 Prozent betrug, beflügelte das Geschäft.
Beim Bau von Textilmaschinen, dem grössten Segment von OC Oerlikon, konnte der Umsatz um 58 Prozent auf 458 Mio. Fr.
2010 hatte OC Oerlikon erstmals seit der Krise wieder schwarze Zahlen geschrieben. /


gesteigert werden. Die konjunkturelle Erholung habe speziell die Nachfrage in China, Indien, der Türkei und Südamerika erhöht.
Solargeschäft als Hoffnungsträger
Grosse Hoffnungen setzt OC Oerlikon auf den im ersten Quartal mit einem Umsatz von 47 Mio. Fr. noch bescheidenen Konzernbereich Solar. Hier stellt das Unternehmen Maschinen zum Bau von Solarprodukten her. In den kommenden Monaten erwartet der Konzern entsprechende Aufträge in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe.
«Wir stehen in Verhandlungen mit potenziellen Kunden», führte Finanzchef Jürg Fedier während der Telefonkonferenz aus. Wegen der zurückhaltenden Kreditvergabe in China könne es bei diesen Geschäften aber zu Verzögerungen kommen.
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