Die drei wichtigsten Oppositionskandidaten hatten ihre Bewerbung für das Amt zurückgezogen und zum Boykott des Urnengangs aufgerufen, weil die Regierung sich weigerte, neue Wahlbescheinigungen auszustellen.
Dies hatte die Opposition gefordert, nachdem sie Debys Regierungspartei Patriotische Bewegung des Heils (MPS) Wahlbetrug bei der Parlamentswahl im Februar vorgeworfen hatte. Deby wies die Vorwürfe zurück.
Geringe Wahlbeteiligung
Deby hatte sich im Jahr 1990 gewaltsam an die Macht geputscht und wurde seither dreimal im Präsidentenamt bestätigt. Bei dem Urnengang am Montag traten zwei Gegenkandidaten gegen ihn an, denen aber keine Chancen eingeräumt wurden.
Viele Wahllokale öffneten wegen logistischer Schwierigkeiten verspätet. Es zeichnete sich eine geringe Beteiligung an der Abstimmung ab. Zur Wahl aufgerufen waren 4,8 Millionen Menschen.