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Gewalt begleitet letzte Wahlrunde in NigeriaNairobi/Abuja - Angst vor neuer Gewalt überschattet die letzte Runde des Wahlmarathons in Nigeria. In dem westafrikanischen Land wurde am Dienstag über die Gouverneure der Bundesstaaten abgestimmt.fest / Quelle: sda / Dienstag, 26. April 2011 / 14:49 h
Ausserdem wurden in mehr als 50 Abgeordneten- und Senatorenwahlkreisen die Parlamentswahlen nachgeholt. Diese waren ursprünglich für den 2. April geplant.
In den nordnigerianischen Bundesstaaten Bauchi und Kaduna wurden die Gouverneurswahlen nach blutiger Gewalt in der vergangenen Woche auf einen noch nicht genannten Zeitpunkt verschoben. Überall im Land herrschten strenge Sicherheitsmassnahmen, ein grosses Aufgebot von Polizei und Militär sicherte die Wahlen.
Noch in der Nacht zu Montag waren bei Sprengstoffanschlägen im Nordosten des Landes drei Menschen getötet worden.
Bis zu 500 Tote Zuvor waren nach dem Wahlsieg des Amtsinhabers Goodluck Jonathan bei der Präsidentenwahl am 16.Nach dem Wahlsieg von Goodluck Jonathan kam es zu Unruhen. /
April in mehreren nordnigerianischen Bundesstaaten schwere Unruhen ausgebrochen. Nigerianische Menschenrechtsgruppen sprechen von bis zu 500 Toten. Anhänger des ehemaligen Militärmachthabers Muhammadu Buhari hatten Christen und Einwanderer aus dem Süden angegriffen. Zehntausende flohen vor der Gewalt. Buhari, der im Norden Wahlerfolge verzeichnet hatte, warf der unabhängigen Wahlkommission Manipulation zugunsten von Jonathan vor. Präsident Jonathan ist ein Christ aus dem Nigerdelta im Süden Nigerias. Der Norden ist mehrheitlich islamisch. Wahlzentren fehlen Nach Angaben der Unabhängigen Wahlkommission INEC haben die Unruhen auch direkte Auswirkungen auf die letzte Wahlrunde: Für mindestens 20'000 Wähler, die vor der Gewalt in andere Landesteile geflüchtet waren, konnten keine Wahlzentren organisiert werden. Während die Wahlbeteiligung bei den Parlaments- und Präsidentenwahlen hoch gewesen war, zeichnete sich am Dienstag eine deutlich niedrigere Beteiligung ab. Unklar blieb dabei, ob die rund 73 Millionen registrierten Wähler wahlmüde waren oder Angst vor neuer Gewalt hatten.
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