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Griechenland steht vor PrivatisierungswelleRom - Griechenland will zum Schuldenabbau die Privatisierung von Staatsunternehmen vorantreiben. Privatisierungen stünden für die Regierung in Athen «an erster Stelle», sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» vom Samstag.fkl / Quelle: sda / Samstag, 14. Mai 2011 / 19:43 h
Ein entsprechender Plan solle in Kürze verabschiedet werden. Griechenland wolle «beweisen, dass wir unsere Verbindlichkeiten erfüllen werden», sagte Papandreou. Als «Beleidigung» wies er Vorschläge zurück, Griechenland könne für einen neuen Kredit eine Insel oder historische Stätte als Garantie verpfänden. «Unser Wort und unsere Taten müssen als Garantie genügen», betonte der Regierungschef.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, dass Griechenland mehr Unternehmen privatisiert als bislang vorgesehen.
Giorgos Papandreou empfindet den Vorschlag, eine griechische Insel zu verpfänden, als Beleidigung. /
Die bislang vorgesehenen Privatisierungen im Umfang von 50 Milliarden Euro seien weniger als 20 Prozent des Möglichen, betonte IWF-Europadirektor Antonio Borges. Notkredit über 110 Mrd. Euro Neben hohen Schulden leidet das Land auch an einer schwachen Wirtschaft. Vor einem Jahr hatte Griechenland von Europäischer Union (EU) und IWF Notkredite über 110 Milliarden Euro zugesprochen bekommen. Im Gegenzug musste die Regierung in Athen einer harten Spar- und Reformpolitik zustimmen. Inzwischen werden weitere Hilfen für Athen wegen der schwierigen Finanzlage des Landes aber nicht mehr ausgeschlossen.
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