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Cadel Evans rückte auf Gesamtrang 2 vorNoch bevor es in der Tour de France über die grossen Alpenpässe geht, hat der Luxemburger Andy Schleck in Gap eine empfindliche Niederlage erlitten. Cadel Evans rückte hinter Thomas Voeckler auf den 2. Platz vor. Sieger der 16. Etappe wurde Thor Hushovd.fest / Quelle: Si / Dienstag, 19. Juli 2011 / 17:11 h
Die kilometerlangen Anstiege in den Pyrenäen führten unter den Favoriten zu keinen grossen Abständen. Doch die nur 9 km lange und durchschnittlich nur 5 Prozent steile Steigung um Col de Manse oberhalb von Gap bewirkte nach dem Ruhetag eine unerwartete Selektion, wobei die Abfahrt ins Ziel grössere Abstände brachte.
Erstmals in dieser Tour de France sah man Alberto Contador im Angriff. Der Spanier riskierte 15 km vor dem Ziel eine erste Attacke. Es bedurfte eines Fabian Cancellara, um die Brüder Schleck, Evans und Voeckler zurück zum dreifachen Sieger dieser Rundfahrt zu führen. Andy Schleck mit Schwächen in der Abfahrt Nachdem der Helfer Daniel Navarro das Tempo hoch gehalten hatte, Schritt Contador 12 km vor Schluss zur Tat. Nur noch Cadel Evans und der Strassen-Olympiasieger Samuel Sanchez vermochten zu folgen. Auf der Passhöhe lagen die Brüder Schleck, aber auch Ivan Basso zwar nur 20 Sekunden zurück. In der heiklen Abfahrt - die Erinnerungen gehen an die 9. Etappe der Tour de France 2003 zurück, als Joseba Beloki schwer stürzte und Lance Armstrong in einer Cross-Einlage über die Wiese auswich, um eine Kollision mit dem Spanier zu vermeiden - zeigte sich, dass Andy Schleck nicht nur eine Schwäche in den Zeitfahren, sondern auch in den Abfahrten hat. Der zweifache Tour-Gesamtzweite büsste alleine 48 Sekunden auf die Gruppe des Gesamtersten Thomas Voeckler ein, aber schon 1:09 Minuten auf Cadel Evans. "Wir haben aus den Umständen Nutzen gezogen. Zu Beginn der Steigung war das ganze Team vorne, um Evans gut in den Anstieg zu führen. Nachher hat der Australier selber gemacht, was zu tun war. Am Schluss haben wir darauf gedrängt, dass er sein Ding durchzieht. Die drei Sekunden Vorsprung auf Contador und Sanchez mögen nicht viel scheinen. Aber vielleicht erhalten sie plötzlich noch ihre Bedeutung", sagte John Lelangue, der sportliche Leiter des BMC Racing Teams. Contadors Angriff kam überraschend Einig waren sich unter den Geschlagenen sowohl Thomas Voeckler als auch Fränk Schleck: "Mit einem Angriff von Contador rechneten wir überhaupt nicht. Wir gingen vielmehr davon aus, dass erst gegen die Passhöhe hin die Positionen für die Abfahrt bezogen würden." Dass der Spanier anderer Ansicht war und die Pläne der Konkurrenten durchkreuzte, wurde durch Bjarne Riis mit einfachen Worten erklärt: "Alberto hatte gute Beine. Wenn man sich stark fühlt, muss man angreifen." Hinzu kam ein anderer Faktor. Fränk Schleck: "Uns behagt das schlechte Wetter nicht. Doch dass wir hinten lagen, ist noch lange keine Tragödie. Ich bin überzeugt davon, dass Andy noch zu einem grossen Schlag ausholen wird." Er habe einen guten Tag gehabt, aber einen schlechten Tag eingezogen, erklärte Thomas Voeckler. Immerhin glückte es dem Franzosen, sein Maillot jaune zu verteidigen: "Ich war an Contadors Hinterrad, aber ich vermochte es nicht zu halten. Vielleicht hätte ich die anderen Favoriten mehr arbeiten lassen sollen." Geht man von der Annahme aus, dass Voeckler in der Endabrechnung keine Rolle mehr spielt, sähe das Gesamtklassement zu Beginn der Alpen-Tranche so aus: 1. Evans. 2. Fränk Schleck 0:04. 3. Andy Schleck 1:18. 4. Sanchez 1:41. 5. Contador 1:57. 6. Basso 2:04. Heiss nach Ruhetag Nach dem zweiten Ruhetag verspürte der Grossteil der Fahrer ein Kribbeln in den Beinen. In der 16. Etappe wurden in den ersten beiden Rennstunden beinahe 100 km zurückgelegt. Nach zahllosen Angriffen formierte sich erst dann jene Fluchtgruppe, aus welcher der Etappensieger hervorging. Am Schluss kam es zu einer 'norwegischen Meisterschaft'. Nach einem Vorstoss von Ryder Hesjedal - ein früherer Mountainbiker, Kanadier mit norwegischen Wurzeln - bildeten er, Edvald Boasson Hagen und Thor Hushovd jenes Trio, das den Tagessieg unter sich ausmachte. Hagen hatte zwei Teamkollegen gegen sich, und er beging erst noch den Fehler, einen Moment lang nicht aufzupassen, als Hushovd der Spurt lancierte. Der Strassenweltmeister Hushovd hatte nach dem Mannschaftszeitfahren während sieben Tagen das Gesamtklassement angeführt und am letzten Freitag in Lourdes schon die 13. Etappe für sich entschieden. "Hesjedal hat eine gute Vorarbeit geleistet. Hagen ist ein guter Kollege von mir. Es tut mir leid für ihn, aber so ist der Sport. Ich fahre für einen anderen Arbeitgeber und muss dessen Interessen wahre", sagte Hushovd nach seinem nunmehr zehnten Etappensieg in der Tour de France. Resultate: 98. Tour de France. 16. Etappe, Saint-Paul-Trois-Châteaux - Gap (162,5 km): 1. Thor Hushovd (No) 3:31:38 (46,070 km/h). 2. Edvald Boasson Hagen (No), gleiche Zeit. 3. Ryder Hesjedal (No) 0:02. 4. Tony Martin (De) 0:38. 5. Michail Ignatjew (Russ) 0:52. 6. Alan Perez (Sp) 1:25. 7. Jérémy Roy (Fr), gleiche Zeit. 8. Marco Marcato (It) 1:55. 9. Dries Devenyns (Be), gleiche Zeit. 10. Andrej Griwko (Ukr) 1:58. 11. Cadel Evans (Au) 4:23. 12. Alberto Contador (Sp) 4:26. 13. Samuel Sanchez (Sp), gleiche Zeit. 14. José Joaquin Rojas (Sp) 4:44. 15. Philippe Gilbert (Be). 16. Rein Taaramäe (Est). 17. Peter Velits (Slk). 18. Thomas Voeckler (Fr). 19. Rob Ruijgh (Ho). 20. Rigoberto Uran (Kol). Ferner: 22. Fränk Schleck (Lux). 23. Thor Hushovd. /
Damiano Cunego (It), alle gleiche Zeit. 30. Ivan Basso (It) 5:17. 36. Andy Schleck 5:32. 43. Mark Cavendish (Gb) 6:48. 65. Fabian Cancellara (Sz) 8:08. 68. Levi Leipheimer (USA). 69. Alessandro Petacchi (It), beide gleiche Zeit. 76. Robert Gesink (Ho) 7:12. 77. David Loosli (Sz) 9:22. 86. Michael Schär (Sz) 12:14. 90. Steve Morabito (Sz), gleiche Zeit. 117. André Greipel (De) 15:06. 151. Tyler Farrar (USA) 15:25. - 170 Fahrer gestartet und klassiert. Gesamtklassement: 1. Voeckler 69:00:56. 2. Evans 1:45. 3. Fränk Schleck 1:49. 4. Andy Schleck 3:03. 5. Sanchez 3:26. 6. Contador 3:42. 7. Basso 3:49. 8. Cunego 4:01. 9. Tom Danielson (USA) 6:04. 10. Uran 7:55. 11. Jean-Christophe Péraud (Fr) 8:20. 12. Kevin de Weert (Be) 9:00. 13. Taaramäe 9:02. 14. Pierre Rolland (Fr) 9:53. 15. Velits 10:01. 16. Arnold Jeannesson (Fr) 10:05. 17. Haimar Zubeldia (Sp) 10:38. 18. Jelle Vanendert (Be) 12:06. 19. Ruijgh 12:56. 20. Jérôme Coppel (Fr) 13:03. Ferner: 26. Leipheimer 20:12. 32. Martin 24:28. 42. Gesink 39:49. 52. Morabito 50:14. 53. Hushovd 51:04. 71. Loosli 1:15:01. 99. Schär 1:42:52. 100. Petacchi 1:43:11. 122. Cancellara 1:59:57. 134. Cavendish 2:00:38. 154. Greipel 2:21:33. 158. Farrar 2:24:56.
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