FCZ soll Fehlstart mit Europacup-Erfolg ausbügeln

Nicht das Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde in Lüttich ist der thematische Schwerpunkt, sondern die 2:3-Heimniederlage gegen Genf. Den Fehlstart zur Unzeit redete keiner mehr schön. Trainer Urs Fischer erwartet vom Team gegen Standard Lüttich eine spür- und sichtbare Reaktion. In Belgien stehen für ihn nicht taktische oder technische Finessen im Vordergrund. Er will von seiner Mannschaft jene Bereitschaft sehen, die am letzten Samstag während den ersten 45 Minuten nicht einmal im Ansatz erkennbar war. Weitere Timeouts wie gegen Sion und Servette darf sich der FCZ unter keinen Umständen mehr erlauben. Für den FCZ steht in den Duellen mit Lüttich nicht nur das eigene Prestige, sondern auch eine Stange Geld auf dem Spiel. Für den Vorstoss ins Playoff, die letzte Qualifikationsrunde zur Champions League, schüttet die UEFA 2,5 Millionen Euro Prämien aus.

Personelle Änderungen

Personell sind Änderungen zu erwarten. Mathieu Béda, der 2005 temporär in Lüttich engagiert war, wird Heinz Barmettler ersetzen. Dem zuletzt überforderten Innenverteidiger verordnete Fischer eine Denkpause in Zürich.




Im Mittelfeld könnten der nach wie vor leicht angeschlagene Xavier Margairaz und der leichtgewichtige Marco Schönbächler ihre Plätze verlieren. Die schmucke Arena wird aller Voraussicht nach nicht voll besetzt sein. Viele Belgier weilen derzeit in den Sommerferien. Der Verein setzte nur 15'000 Tickets ab. Für den belgischen Cupsieger ist die Saison des grossen Umbruchs - im Frühsommer wurde der Klub verkauft - eine Art Zwischenjahr. Das Transferfenster ist noch nicht geschlossen. Der Umbau im Team von Lüttich ist noch im vollen Gange. Standard Lüttich - FC Zürich
Maurice Dufrasne. - SR Yefet (Isr). - 20.15 (SF2).

Mögliche Startaufstellungen:

Standard: Bolat; Opare, Felipe, Kanu, Pocognoli; Goreux, Camara, Defour, Van Damme; Nong; Tchité. Zürich: Leoni; Philippe Koch, Béda, Teixeira, Rodriguez; Nikci, Kukuruzovic, Aegerter, Djuric; Mehmedi, Alphonse. Bemerkungen: FCZ ohne Chikhaoui, Chermiti, Zouaghi (alle verletzt), Barmettler (nicht im Aufgebot).