Das berichteten Medien am Mittwoch unter Berufung auf Mitarbeiter des Gouverneurs. Hunderte Helfer waren mit Flugzeugen und schwerem Löschgerät im Einsatz. Im Gegensatz zum Vorjahr breiteten sich die Feuer vor allem in entlegenen und schwer zugänglichen Gebieten wie etwa Sibirien rasch aus.
Landesweit sei die Situation schwierig, aber kontrollierbar, sagte Vizeregierungschef Viktor Subkow nach Angaben der Zeitung «Iswestija». Die Zahl der Brandherde sei zwar geringer als 2010, dennoch brenne dieses Jahr eine grössere Fläche. Auch starker Wind und heisses, trockenes Wetter erschwerten die Löscharbeiten.
Besonders gefährdet waren die Rettungskräfte im südrussischen Gebiet Rostow. Dort detonierte aufgrund der Flammen immer wieder im Waldboden verborgene Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Im Sommer 2010 hatten die bis dahin schwersten Wald- und Torfbrände der russischen Geschichte mindestens 460 Quadratkilometer Land verwüstet.
Die Zahl der Brandherde sei zwar geringer als 2010, dennoch brenne dieses Jahr eine grössere Fläche. /


Nach offiziellen Angaben kamen mehr als 50 Menschen ums Leben.
Gefährliche Abkühlung im Wasser
In weiten Teilen Russlands leiden die Einwohner seit Wochen unter einer Hitzewelle. In Südrussland stiegen die Temperaturen stellenweise auf bis zu 45 Grad. Die Einwohner der Hauptstadt Moskau suchten bei etwa 35 Grad Abkühlung in Seen und Flüssen.
So kommen auch Rettungsschwimmer ins Schwitzen: Seit Beginn der Badesaison ertranken dutzende Menschen. Sie hatten in der prallen Sonne Alkohol getrunken und verloren dann im Wasser die Kontrolle.
Die Rekordtemperaturen von rund 40 Grad in Moskau aus dem Vorjahr würden vermutlich nicht erreicht, teilte das staatliche Wetteramt mit. Allerdings führe die Hitze dort zu deutlich höheren Feinstaubbelastungen. In Moskau hielten sich Befürchtungen, dass durch Torfbrände im Umland die Hauptstadt erneut in dickem, giftigem Smog versinken könne.