Basler Kantonalbank mit mehr Gewinn im Halbjahr

Die Kundenausleihungen der Bank nahmen im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent auf 12,5 Mrd. Fr. zu, wie die BKB am Donnerstag mitteilte. Den Hauptharst machen die Hypothekarforderungen aus, die um 4,8 Prozent zulegten und 9,3 Mrd. Fr. erreichten - laut der BKB zum grössten Teil dank Darlehen an grosse Firmenkunden. Negativ - um 10,1 Prozent auf 29,6 Mrd. Fr. - entwickelten sich indes die verwalteten Kundenvermögen. Laut der BKB ist dies Folge unter anderem von Markt- und Kurseffekten. Der grössere Teil geht aber auf Abflüsse zweier institutioneller Kunden zurück, die ein Geschäftsfeld veräusserten beziehungsweise ihr Depot bei einer anderen Bank zusammenzogen.

Weniger Erträge

Das schwierige Umfeld spürte die BKB zudem auf der Ertragsseite. Im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, konnten Margendruck und geringere Anlagemöglichkeiten allerdings weitgehend durch mehr Volumen kompensiert werden: Der Erfolg blieb mit 105,9 Mio.




Fr. um gerade 1,1 Prozent unter Vorjahreshöhe.

Um 4,2 Prozent auf 59,4 Mio. Fr. sank jedoch, angesichts der unsicheren Märkte und ausbleibender Gebühreneinnahmen, der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Gar um 18,4 Prozent auf 45,4 Mio. Fr. nahm der Handelserfolg ab, was gemäss der BKB aber wegen des Marktumfelds den Erwartungen entspricht.

Der Rückgang des Betriebsertrages konnte teilweise durch Reduktionen beim Personal- sowie Sachaufwand wettgemacht werden. Indes sank der Bruttogewinn des Stammhauses um 12,5 Prozent auf 131,8 Mio. Franken, nicht eingerechnet die Kosten des Wechsels auf die IT-Plattform Avaloq.

Das Betriebsergebnis stieg jedoch, dies massgeblich weil im Vorjahr gemachte Abschreibungen bei der Beteiligung an der AAM Privatbank jetzt wegfielen. Vor allem darum steigerte auch der BKB-Konzern mit Stammhaus und Bank Coop den Gewinn um 14,4 Prozent auf 124,2 Mio. Franken. Für das zweite Halbjahr 2011 erwartet die BKB «erneut ein gutes und solides Ergebnis».