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Japan geht gegen Yen-Stärke vorTokio - Nach der Schweiz hat auch Japan auf den Höhenflug der heimischen Währung reagiert und direkt am Devisenmarkt eingegriffen. Die japanische Regierung habe alleine gehandelt, stehe aber in Kontakt mit anderen Regierungen, sagte der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda am Donnerstag in Tokio.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 4. August 2011 / 09:18 h
Er habe zudem der Notenbank vorgeschlagen, die Aktion zu unterstützen. Die Währungshüter haben das Ende ihres regulären Treffens um einen Tag auf den heutigen Donnerstag vorverlegt.
An den Finanzmärkten sorgte der Schritt für eine leichte Entspannung. Der Yen gab leicht nach und die japanischen Aktien erholten sich etwas von den zuletzt deutlichen Verlusten.
Wegen der Schuldenkrisen in Europa und den Vereinigten Staaten hatte es in den vergangenen Tagen eine Flucht aus dem Euro und dem Dollar in japanische Yen und Schweizer Franken gegeben. Die Wettbewerbsfähigkeit von Japan und der Schweiz wird damit massiv geschwächt. Die Schweiz hatte infolge dessen bereits am Mittwoch mit Franken-Verkäufen reagiert.
Yen reagiert positiv Dies ist ein Problem für die stark von Exporten abhängige japanische Wirtschaft, da sie für ihre Produkte im Ausland weniger erlöst oder die Preise erhöhen muss.Die Wettbewerbsfähigkeit von Japan wird durch den starken Yen geschwächt. /
So sieht zum Beispiel Toyota einen Dollar unter der Marke von 80 Yen als Wachstumsbremse an. Die japanische Notenbank geht bei ihren aktuellen Wachstumsprognosen von einem Kurs von rund 82,60 Yen pro Dollar aus. Am Donnerstagmorgen gab der Yen infolge des Eingriffs am Währungsmarkt nach. Erstmals seit dem 21. Juli kostete ein Dollar mehr als 79 Yen. Der japanische Finanzminister kündigte zudem an, dass die Notenbank den Schritt der Regierung unterstützen wird. So werde die Bank of Japan wahrscheinlich das Programm zum Rückkauf von Anleihen ausweiten. Dieses war 2010 aufgelegt worden, um einer Deflation entgegenzuwirken und zuletzt im März 2011 wegen der Naturkatastrophen ausgeweitet worden. Am Rentenmarkt sank die Rendite der zehn Jahre laufenden Staatsanleihen erstmals seit November unter ein Prozent.
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