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Italien will Schuldenproblem bis 2013 lösen
Rom - Italien reagiert angesichts der Unruhe an den Börsen mit verstärkten Massnahmen auf seine Schuldenkrise. Bis 2013 soll ein ausgeglichener Haushalt erreicht sein, ein Jahr früher als bislang geplant, wie Finanzminister Giulio Tremonti am Freitagabend an einer Pressekonferenz mitteilte.
dyn / Quelle: sda / Freitag, 5. August 2011 / 21:36 h
Ausserdem werde Rom auf eine Verfassungsänderung hinarbeiten, die einen ausgeglichenen Haushalt vorschreibe. Ministerpräsident Silvio Berlusconi kündigte ein Treffen der G-7-Finanzminister in den kommenden Tagen an.
Berlusconi erklärte, er habe bereits mit führenden Politikern gesprochen und wolle zudem an diesem Freitag ein Telefongespräch mit US-Präsident Barack Obama zu den weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten führen.
Berlusconi kündigt ein Treffen der G7-Finanzminister an (Archivbild). /
Zuvor hatte bereits der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero mit Berlusconi und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy telefoniert.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel beriet sich telefonisch mit Sarkozy, Berlusconi und dem britischen Premierminister David Cameron.
Der Zinssatz für italienische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit lag am Freitag erstmals seit Mai 2010 höher als der für entsprechende spanische Papiere. Dies deutet darauf hin, dass Investoren inzwischen über die Verschuldung Italiens - die zweithöchste in der Eurozone - stärker besorgt sind als über jene Spaniens.
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