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Überlebende des Attentats zurück auf UtøyaSundvollen - Knapp vier Wochen nach den Terroranschlägen mit 77 Toten in Norwegen sind Überlebende auf die Fjordinsel Utøya zurückgekehrt. Mindestens 1000 Menschen gedachten am Samstag am Ort des Massakers der Toten - neben hunderten Überlebenden auch engste Freunde oder Familienmitglieder.bg / Quelle: sda / Samstag, 20. August 2011 / 12:51 h
Sie wurden mit Fähren und Militärbooten auf die Insel gebracht, auf der der rechtsradikale Attentäter Anders Behring Breivik am 22. Juli 69 Menschen getötet hatte. Auch Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg fuhr nach Utøya und sprach zu den Jugendlichen.
Mit der Rückkehr zur Insel soll den Überlebenden geholfen werden, die dramatischen Ereignisse dort zu verarbeiten, wie es hiess. Zugleich wollten die Jugendlichen nach dem Massaker «ihr» Utøya zurückgewinnen. Das jüngste Opfer des Massenmörders war erst 14 Jahre alt.
Unverletzt geflohen «Es war hart, an einen Ort zurückzukehren, wo Freunde getötet wurden», sagte der Vorsitzende der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF, Eskil Pedersen, vor Journalisten. Zugleich sei es aber auch grossartig gewesen, hier und da wieder ein Lächeln zu sehen. Pedersen konnte unverletzt fliehen, als die Schiesserei auf der Insel begann. Die Überlebenden zündeten Kerzen an und legten Blumen und Karten an den Stellen nieder, wo ihre Freunde starben.Beileidsbekundungen am Ufer des Tyrifjord nach dem Attentat. /
Viele seien während des Inselbesuchs von ihren Gefühlen überwältigt worden, sagte Pedersen. Der früherer Chef der sozialdemokratischen Jugendorganisation, Martin Henriksen, bezeichnete den Besuch als wichtigen Beitrag zum Trauerprozess. Henriksen wartete am Ufer auf eine Fähre zur Insel, als am 22. Juli die Schiesserei auf der Insel begann. «Ich stand unter Schock und war zutiefst darüber beunruhigt, was dort geschah», sagte er dem Sender NRK. «Rückeroberung Utøyas» «Für viele wird es nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zur Rückeroberung Utøyas sein», sagte Bjørn-Inge Larsen von der norwegischen Gesundheitsbehörde, dem Sender NRK. Mehrere Einrichtungen, darunter der Zivilschutz, beteiligten sich an der Organisation des Inselbesuches. Das letzte der 77 Opfer war am Donnerstag beerdigt worden. Der geständige Attentäter muss weitere vier Wochen bis zum 19. September in Einzelhaft bleiben. Danach entscheidet das Gericht neu.
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