Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina gehörten zu den ersten, die nach der abschliessenden «Ode an die Freude» aufstanden, um im Stehen Applaus zu klatschen. Jubel und Bravo-Rufe beim Publikum, einige winkten mit Kerzen oder Feuerzeugen.
Der argentinisch-israelische Dirigent Barenboim wird wegen seiner Versöhnungsarbeit von einer südamerikanischen Künstlerinitiative dieses Jahr für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
Universelle Musik
«Beethovens Musik ist universell.
Daniel Barenboim wirbt für Frieden im Nahen Osten. /


Egal, wo in der Welt - sie spricht zu allen Menschen», schrieb der 68-jährige Meisterdirigent im Programmheft. Im Konzert liess er nur die Musik sprechen. Als Solisten hatte er Waltraud Meier, Anna Samuil, Peter Seiffert und René Pape gewonnen.
Sie traten wie die Orchestermusiker und der Staatsopernchor ohne Gage auf. Mit dem Erlös sollen Stipendien für junge Musiker aus Israel und Palästina finanziert werden.