Insgesamt exportierte die Schweiz im Juli Güter und Dienstleistungen im Wert von 16,6 Mrd. Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Inflationsbereinigt betrug das Exportwachstum 9,2 Prozent - den einen Arbeitstag weniger eingerechnet.
Dass die Schweizer Exportindustrie aber weiterhin unter Druck ist, zeigt die Preisentwicklung: Die Preise der Exportgüter sanken im Juli um 5,3 Prozent, was auf die Margen der Unternehmen drücken dürfte.
Uhrenbranche top
Immer noch allein auf weiter Flur an der Spitze befindet sich die Uhrenindustrie. Mit einem Plus von 21,2 Prozent übertraf sie gar ihre über die Monate Januar bis Juli gerechnete Wachstumszahl von 19,5 Prozent. Damit trug sie einen wesentlichen Anteil am in den ersten sieben Monaten des Jahres erwirtschafteten Schweizer Exportwachstum von 3,6 Prozent auf 116,9 Mrd.
Uhrenindustrie: Zugpferd der Schweizer Exportwirtschaft. /


Franken.
Die Maschinen- und Elektronikindustrie vermochte im Juli immerhin 1,3 Prozent mehr Exporte abzusetzen. Und auch bei der Metallindustrie hielt sich der durch die Frankenstärke verursachte Schaden mit einem Minus von 2,7 Prozent in Grenzen. Für die chemische Industrie einschliesslich der Pharmasparte zeichnete sich hingegen mit einem Rückgang von 5,8 Prozent ein düstereres Bild.
Auch Importe gestiegen
Die Juli-Importe schliesslich stiegen arbeitsbereinigt um 2,4 Prozent auf 13,8 Mrd. Franken. Gleichzeitig gingen die Preise der importierten Güter um 3,5 Prozent zurück. Unter dem Strich verbleibt in der Handelsbilanz ein Überschuss von 2,8 Mrd. Franken.