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Grösste UNO-Generaldebatte der GeschichteNew York - Die mit 193 Mitgliedsstaaten grösste UNO-Generaldebatte in der Geschichte der Vereinten Nationen beginnt am Mittwoch in New York. Bis zum kommenden Dienstag werden Staats- und Regierungschefs, Minister und Diplomaten aus 200 Staaten und Regionen sprechen.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 21. September 2011 / 12:04 h
Erstmals in der Geschichte der Vereinten Nationen wird eine Frau die Generaldebatte eröffnen. Die brasilianische Staatschefin Dilma Rousseff steht oben auf der Rednerliste, da Brasilien nach einer alten, ungeschriebenen Tradition schon seit Gründung der Vereinten Nationen dieses Privileg hält.
Als nächster wird US-Präsident Barack Obama reden. Wenig später sollen auch seine Amtskollegen Nicolas Sarkozy aus Frankreich und Dmitri Medwedew aus Russland zu Wort kommen. Die Schweiz wird durch Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey vertreten. Sie wird ihre Rede am Mittwoch gegen 22.00 Uhr (MESZ) halten.
Im Mittelpunkt der mehrtägigen Debatte dürfte das Drängen der Palästinenser nach einem eigenen Staat und einer UNO-Mitgliedschaft stehen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte am Montag angekündigt, die UNO-Vollmitgliedschaft zu beantragen.
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff eröffnet die Generaldebatte. /
Vor allem die USA sind dagegen, solange es keine Friedenslösung mit Israel gibt. Abbas wird am Freitag sprechen. Durch einen Zufall des Protokolls, dass die Reihenfolge der 200 Redner regelt, wird nur etwa eine Stunde nach ihm Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ans Pult treten. Unterstützungs-Demos In Ramallah im Westjordanland versammelten sich am Mittwoch auf dem Jassir-Arafat-Platz im Stadtzentrum Tausende von Palästinensern, um das UNO-Vorhaben von Präsident Abbas zu unterstützen. Auf einem riesigen Schild stand «UN 194», symbolisch für das Bestreben der Palästinenser, als 194. Staat in die Vereinten Nationen aufgenommen zu werden. Die Veranstalter hoffen auf bis zu 50'000 Teilnehmer bei der Demonstration. Kinder hatten für das Volksfest schulfrei bekommen und auch Regierungseinrichtungen gaben ihren Mitarbeitern frei. Nach einer Umfrage heissen mehr als 80 Prozent der Palästinenser den Antrag auf UNO-Mitgliedschaft gut.
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