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Bündner Jungpolitiker beschädigen SVP-PlakatChur - Der Präsident der Juso Graubünden und ein Bündner SP-Grossrat haben sich nach einer durchzechten Nacht im Churer Bahnhof an einem SVP-Plakat zu schaffen gemacht. Prompt wurden sie erwischt. Jetzt ist den zwei Jungpolitikern die Aktion hochpeinlich und sie entschuldigen sich nach allen Seiten. Alleine sind sie mit dem Verfremden von SVP-Plakaten jedoch nicht.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 21. September 2011 / 14:11 h
Es war in den frühen Morgenstunden des Donnerstags letzter Woche, als die zwei SP-Leute nach einem feucht-fröhlichen Ausgang am SVP-Plakat in der Churer Bahnhof-Unterführung vorbei kamen. Nachdem sie Hand angelegt hatten, waren die Wörter «Masseneinwanderung stoppen» nicht mehr zu lesen.
Pech für die aktionsfreudigen Nachtschwärmer, dass ihre Intervention am SVP-Aushang sofort aufflog. Nur Minuten später wurden sie von der Stadtpolizei angehalten und auf dem Posten befragt.
Entschuldigungen nach allen Seiten Die Jungpolitiker entschuldigen sich seither ununterbrochen nach allen Seiten: «Bei unseren Mitgliedern und bei der SVP», wie Nationalratskandidat und Juso-Präsident Lukas Horrer (21) am Mittwoch zu einem Bericht der Tageszeitung «Die Südostschweiz» sagte. Der SVP schrieben sie, sie hätten sich in einem «ziemlich alkoholisierten Zustand» befunden. Er und sein Begleiter, der Davoser SP-Grossrat Sascha Müller (23), hätten als Politiker und Vorbilder völlig versagt, erklärte Horrer. Die Beschädigung des Plakats habe «keine politische Komponente» gehabt und sei eine reine Dummheit gewesen.«Schweizer wollen Sex» - Auch in St. Gallen hat man sich an SVP-Plakaten vergriffen. /
Als eine Art Wiedergutmachung überwiesen die Nachtschwärmer dem Blauen Kreuz je 250 Franken und zahlten die Kosten für den Ersatz des beschädigten SVP-Plakats. Zufrieden ist die Opferpartei damit aber noch nicht. Die SVP berät nächste Woche darüber, ob sie Anzeige wegen Sachbeschädigung erstatten soll. Kantonalparteichef Jon Peider Lemm, ebenfalls für den Nationalrat kandidierend, ist «für hartes Durchgreifen». Hobby: Plakate verfremden «Die Leute sollen wissen, wo der Spass aufhört», sagte Lemm der Nachrichtenagentur sda. Weil in Graubünden auch andernorts SVP-Plakate entweder beschädigt oder entfernt worden seien, werde er in der Parteileitung dafür votieren, den Fall in Chur zur Anzeige zu bringen. Auch in anderen Kantonen finden sich diverse Parodien oder schlichter Vandalismus bei den Plakaten der SVP. Die Bildgallerie liefert einige Beispiele von einem beliebten Hobby in der linken Szene.Links zum Artikel:
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