«Das von den europäischen Regierungschefs verabschiedete Paket sieht eine substanzielle Beteiligung privater Gläubiger vor, die nicht leicht zu schultern ist», sagte Bankenpräsident Andreas Schmitz der «Rheinischen Post» (Mittwochausgabe). Nun «sollte nicht an neuen Stellschrauben gedreht werden».
Die Gläubiger Griechenlands haben sich zuletzt zu einem Beitrag zur Rettung des angeschlagenen Euro-Landes bereit erklärt und dafür einen Schuldennachlass von gut einem Fünftel vereinbart.
Griechenland ist angeschlagen und benötigt finanzielle Hilfe. /

«Politische Vertrauenskrise»
Schmitz kritisierte auch eine Rekapitalisierung von Banken unter Zwang, wie derzeit zur Stützung der Branche bei einer Verschärfung der Krise gefordert wird. «Die aktuelle Krise ist keine Bankenkrise, sondern eine politische Vertrauenskrise», sagte Schmitz.
Die Banken dürften nicht für eine Krise zur Verantwortung gezogen werden, für die sie nicht die Ursache seien. Vielmehr müssten die Staaten ihre Schuldenberge abbauen und die internationalen Investoren von ihrer Entschlossenheit dabei überzeugen.