Bei S&P besass das Land vorher ein leicht besseres «AA». Die Abstufung vom späten Donnerstag erhöht den Druck auf Spanien. Denn je schlechter die Kreditwürdigkeit, desto höhere Zinsen dürften für die Aufnahme neuer Schulden fällig werden.
«Wir sehen gestiegene Risiken für Spaniens Wachstumsperspektiven aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit, den angespannteren finanziellen Bedingungen, dem immer noch hohen Niveau der Verschuldung im privaten Sektor und einem wahrscheinlichen wirtschaftlichen Abschwung bei Spaniens wichtigsten Handelspartnern», begründete S&P in London den Schritt.
Ausblick «negativ»
Besonders Spaniens Banken werden in immer grössere Schwierigkeiten geraten, fürchtet die S&P.
Besonders die Banken könnten in Schwierigkeit geraten: Bank of Spain in Madrid. /


Erst am Dienstag hatte die führende Ratingagentur die Bonität von zehn Instituten des Landes gesenkt, darunter die beiden Branchenriesen Banco Santander und BBVA. Auch sie haben nun ein «AA-».
Und Standard & Poor's drohte sogar schon mit der nächsten Abstufung des Landes. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit ist wie bei Fitch «negativ». Auch Italien war zuletzt unter Beschuss der drei grossen Ratingagenturen geraten, zu denen zudem noch Moody's zählt.