Am Donnerstag oder Freitag soll das Syrien-Komitee der Arabischen Liga in Kairo einen Bericht über den einmonatigen Einsatz erhalten. Danach soll entschieden werden, ob die Beobachtermission fortgesetzt wird, was die syrische Führung bereits akzeptiert hat.
Die syrische Opposition und westliche Regierungen hatten den Einsatz der Beobachter anfangs gelobt. Später wurde Kritik laut, weil die Beobachter ihre Aufgabe, das Blutvergiessen zu stoppen und die Freilassung der politischen Gefangenen zu erwirken, nicht erfüllten.
Alleine am Dienstag sollen laut Opposition 38 Menschen getötet worden sein. Heftigen Beschuss meldeten Aktivisten am Mittwoch aus der Protesthochburg Homs.
Waffenstillstand an der Grenze
Währenddessen haben sich Regierungssoldaten und Rebellen nach tagelangen Kämpfen um eine Stadt an der Grenze zum Libanon nach Oppositionsangaben auf einen Waffenstillstand geeinigt. Das Bombardement der Panzer habe aufgehört, sagte ein hochrangiger Regierungsgegner.
Immer mehr Soldaten laufen zur Opposition über. /


Den Angaben nach sieht das Abkommen einen Rückzug der Armee vor. Die Regierungsgegner müssten die Strassen der Stadt mit rund 40'000 Einwohnern verlassen. Der heftige Widerstand sowie überlaufende Soldaten hätten die Regierung zu Verhandlungen gezwungen, sagte Kamal al-Labwani.
Die syrischen Behörden äusserten sich nicht zum Verlauf der Kämpfe. In den Staatsmedien wurden die seit fünf Tagen andauernden Angriffe nicht erwähnt. In der Revolte gegen den autokratisch regierenden Staatschef Baschar al-Assad greifen seine Gegner vermehrt zu den Waffen, was Sorgen vor einem Bürgerkrieg schürt. Abtrünnige Soldaten haben sich etwa in der sogenannten Freien Syrischen Armee zusammengeschlossen.
Die Stadt Zabadani liegt rund 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Damaskus nahe der Grenze zum Libanon. Gegen Assad gibt es seit rund zehn Monaten Proteste. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen kamen in dem Konflikt mehr als 5000 Menschen ums Leben.