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Petroplus steht vor der PleiteZug - Der angeschlagene Raffineriebetreiber Petroplus hat in den seit Ende Dezember laufenden Verhandlungen mit den Kreditgebern keinen Erfolg erzielen können und muss nun die Nachlassstundung vorbereiten. Dies gab das Zuger Unternehmen bekannt.bert / Quelle: sda / Dienstag, 24. Januar 2012 / 07:43 h
Petroplus sei für Schuldverschreibungen und Anleihen im Volumen von 1,75 Mrd. Dollar technisch zahlungsunfähig geworden, teilte der Konzern mit.
Der Schritt zur Nachlassstundung würde sowohl in der Schweiz als auch in jenen Ländern eingeleitet, in denen Petroplus mit Tochterfirmen vertreten ist, also in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich und Belgien. Das Ziel müsse es nun sein, dass alle Operationen sicher heruntergefahren werden und möglichst viel Wert für die verschiedenen Stakeholders erhalten werden könne.
Seit Dezember unter Druck Der Raffineriebetreiber war Ende Dezember in grosse Schwierigkeiten geraten, nachdem dessen kreditgebende Banken noch nicht bezogene Kredite in Höhe von 1 Mrd. Dollar (rund 932 Mio. Fr.) eingefroren hatten und das Unternehmen kein Rohöl mehr zur Verarbeitung kaufen konnte.Möglichst viel Wert erhalten. /
Petroplus hatte seitdem mit den Kreditinstituten verhandelt und zeitweise auch den Verkauf der Anlagen im französischen Petit-Couronne erwägt sowie den Verkauf der Anlagen in belgischen Antwerpen und im schweizerischen Cressier zumindest nicht ausgeschlossen. Bange Stunden für die Angestellten Am Standort Cressier im Kanton Neuenburg beschäftigt das Unternehmen rund 260 Mitarbeitende. Was mit ihnen genau passieren wird, ist derzeit noch unklar. Anfragen der Nachrichtenagentur sda waren vom Unternehmen mit dem Hinweis auf später folgende Angaben nicht beantwortet worden. Am vergangenen Freitag hatte Petroplus in einem internen Memo ausserdem auch einen möglichen Stellenabbau in der Konzernzentrale im Kanton Zug angedeutet mit dem Hinweis, dass die Arbeitsbelastung abnehmen dürfte. Gesamthaft beschäftigt Petroplus über seine verschiedenen Länderniederlassungen verteilt rund 2500 Angestellte. Bis zum Beginn der Schwierigkeiten verarbeitete der Konzern 667'000 Barrel Rohöl pro Tag.
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