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Strafuntersuchung gegen Genfer FDP-Regierungsrat Mark MullerGenf - Gegen den amtierenden Genfer FDP-Regierungsrat Mark Muller wird eine Strafuntersuchung eingeleitet. Dies hat Generalstaatsanwalt Daniel Zappelli am Mittwoch angekündigt. Muller war wegen eines Streits mit einem Angestellten des Nachtclubs «Moulin à Danse» vernommen worden.asu / Quelle: sda / Mittwoch, 25. Januar 2012 / 17:18 h
Die Staatsanwaltschaft wolle Licht in die Affäre bringen, liess die Genfer Justiz am Mittwoch in einem Communiqué verlauten. Denn die Versionen der beiden Männer würden sich stark unterscheiden. Am 9. Februar sollen die beiden Parteien und mehrere Zeugen angehört werden. Mehr wollte Generalstaatsanwalt Zappelli zu diesem Fall nicht sagen.
«Die Eröffnung einer Strafuntersuchung bedeutet nicht, dass derjenige schuldig ist», sagte der Genfer Regierungspräsident Pierre-François Unger zur Nachrichtenagentur sda. Im Rahmen ihrer wöchentlichen Medienkonferenz stellte die Genfer Regierung am Mittwoch klar, dass sie die Untersuchungen abwarten will.
Der Streit zwischen den beiden Männern ereignete sich in der Silvesternacht. Der Barkeeper wirft dem FDP-Regierungsrat vor, ihn während einer Zigarettenpause angegriffen und bedroht zu haben.
Mark Muller /
Zuvor habe er sich mit Muller gestritten, weil dieser aus der Personaltoilette gekommen sei - begleitet von einer Bekannten, die ebenfalls im «Moulin à Danses» arbeitete, hatte der Angestellte ausgesagt. Muller lehnte Rücktritt bisher ab Nach der Anzeige des Barkeepers reichte auch Muller eine Strafanzeige ein - wegen Beschimpfung und Tätlichkeit. Der Regierungsrat spricht im Gegensatz zum Nachtclub-Angestellten vielmehr von einem «Streit unter Männern». Laut Muller hatte der Barkeeper ihn beschimpft und aus dem Lokal gewiesen. Später sei seine Bekannte vom Barkeeper ebenfalls beschimpft und geschlagen worden. Daraufhin hatte Muller nach eigenen Angaben den Mann gepackt, aber nicht geschlagen. Nachdem die Affäre bekannt geworden war, entschuldigte sich der FDP-Regierungsrat öffentlich. Einen Rücktritt lehnte er bis anhin jedoch ab. Bereits im letzten Sommer hatte Mark Muller für negative Schlagzeilen gesorgt. Damals deckte das Westschweizer Fernsehen auf, dass der Regierungsrat in einer Sieben-Zimmer-Wohnung mitten im teuren Genf für eine Discount-Miete von 1800 Franken wohnt.
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