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Importe in die Schweiz stagnierenDie Exporte der Schweizer Wirtschaft sind im Jahr 2011 um 2,1 Prozent auf 197,6 Mrd. Fr. angestiegen. Allerdings täuscht das starke Wachstum der Uhrenindustrie darüber hinweg, dass die Exporteure unter der Frankenstärke und der in diversen Märkten schwächelnden Nachfrage litten.alb / Quelle: sda / Donnerstag, 2. Februar 2012 / 10:25 h
Die Chemie- und Pharmaunternehmen, die mit 38 Prozent den Löwenanteil der Schweizer Exporte abwickeln, bekamen zudem noch den Preisdruck zu spüren. Die Branche musste wertmässig einen Exportrückgang von 1,7 Prozent hinnehmen. Mit den gleichen Preisen wie im Vorjahr gerechnet wären die Exporte der Chemie- und Pharmaindustrie aber auch 2011 um 7,7 Prozent angestiegen.
Mehr exportieren konnte auch die Maschinenindustrie, auf deren Konto rund 18,5 Prozent der Ausfuhren gehen. In der am Donnerstag veröffentlichten Aussenhandelsstatistik verzeichnete die Industrie ein Plus von 1,2 Prozent. Die Preissteigerungen herausgerechnet hätten die Exporte gar um 5,6 Prozent gesteigert werden können.
Kaum Preisnachlässe gewähren musste gemäss Statistik dagegen die Uhrenindustrie. Sie konnte ihre Exporte 2011 um 19,3 Prozent oder rund 3,7 Mrd. Fr. erhöhen.
Insgesamt exportierten Schweizer Unternehmen Waren und Gütern im Wert von 197,6 Mrd. Franken. /
Mit Ausnahme des Jahrs 2010, das einem heftigen Nachfrageeinbruch folgte, wurde in den letzten zwanzig Jahren gemäss Angaben des Verbands der Schweizer Uhrenindustrie noch nie ein so hoher Exportzuwachs verzeichnet. Mittlerweile haben die Uhrenhersteller am Total der Schweizer Exporte einen Anteil von nicht ganz 10 Prozent. Und im Gegensatz zu den anderen Branchen haben sie im Verlauf des letzten Jahres auch keine Nachfrageabschwächung hinnehmen müssen. Im Gegenteil: Der Uhrenverband bezeichnet das vierte Quartal als die besten drei Monate in der Geschichte der Schweizer Uhrenexporte. Deutlich tieferes Preisniveau Ganz anders ist die Situation bei den übrigen Branchen: Nach einem noch stattlichen Exportwachstum zu Beginn des Jahres flachte die Wachstumskurve deutlich ab. Nachdem es im dritten Quartal sogar zu einem Rückgang des Exportvolumens gekommen war, resultierte von Oktober bis Dezember wieder eine Zunahme. Unklar ist die Situation im Dezember, der 2011 zwei Arbeitstage weniger hatte als im Vorjahr. Insgesamt stagnierten die Exporte, arbeitstagsbereinigt dagegen wären die Exporte um 9,2 Prozent angeschwollen. Erstmals stieg auch das Preisniveau der Exportgüter wieder an, und zwar um 2,2 Prozent. Trotz des Trendumschwungs im Dezember sanken die Exportpreise 2011 um 5,5 Prozent, wobei die Pharmabranche die Preisentwicklung stark prägte. Die Preisveränderungen bei Medikamenten und Wirkstoffen herausgerechnet wäre das Preisniveau um 3,6 Prozent gestiegen.
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