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Arbeitslosigkeit ist weltweit die grösste Sorge der JugendNew York - Arbeitslosigkeit ist nach Angaben der UNO die grösste Sorge der Jugendlichen weltweit. Junge Menschen auf der ganzen Erde würden mehr Investitionen fordern, damit es mehr Arbeit gebe, heisst es in dem am Montag in New York veröffentlichten Weltjugendbericht.fest / Quelle: sda / Montag, 6. Februar 2012 / 20:10 h
Weltweit seien 75,8 Millionen Menschen unter 31 Jahren ohne Arbeit, viele von ihnen in arabischen Ländern. Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre habe die Jugendarbeitslosigkeit so stark anschnellen lassen wie nie zuvor, heisst es weiter.
Nach der Krise habe zwar der weltweite Arbeitsmarkt wieder an Fahrt gewonnen und die Erwerbslosenquote sei von 2009 auf 2010 von 6,3 auf 4,8 Prozent gefallen. Aber bei den Jugendlichen habe es praktisch keinen Fortschritt gegeben: 12,6 Prozent seien arbeitslos gewesen im Vergleich zu 12,7 Prozent im Vorjahr.
Damit war die Jugendarbeitslosigkeit 2010 mehr als doppelt so hoch wie im Gesamtschnitt. Seitdem habe sich das Bild kaum geändert.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert einen neuen Sozialvertrag. /
Obwohl die Zahl der Jugendlichen weiter wachse, sei ihr Anteil unter den Arbeitenden innerhalb von zehn Jahren von 54,7 auf 50,8 Prozent gefallen. Fehlende Erfahrung Für diese Entwicklung gebe es mehrere Gründe. Zum einen seien Jugendliche zwangsläufig die Mitarbeiter mit den wenigsten Dienstjahren und deshalb bei Entlassungen besonders bedroht. Zum anderen würden Unternehmer weltweit mehr den Wert von Erfahrung entdecken und somit eher Älteren eine Chance geben. Hinzu komme, dass viele Jugendliche in der Krise gar nicht erst Jobs fänden und gleich in die Arbeitslosigkeit rutschten. «Wir haben heute die grösste Generation junger Menschen, die jemals auf der Erde gelebt hat», erklärte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. «Sie fordern ihr Recht und mehr Mitsprache im wirtschaftlichen und politischen Leben. Wir müssen das UNO-System benutzen wie noch nie zuvor, um einen neuen Sozialvertrag zu kreieren, damit es ein Wirtschaftswachstum mit Arbeitsplatzwachstum gibt.»
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