Damit bestätigte sich die Mitte Dezember vom Unternehmen herausgegebene Gewinnwarnung. Die negative Ergebnisentwicklung wurde dabei vom operativen Geschäft aller Divisionen sowie durch Sondereffekte im Industriegeschäft Atlantic Zeiser und bei den Buchhandlungen verursacht.
Während Atlantic Zeiser 2011 zwar den Umsatz in Euro steigern konnte, blieb das Wachstum aber deutlich unter den Erwartungen. Die Personalkosten seien überproportional gewachsen. Massnahmen zur Senkung der Fixkosten seien aber in die Wege geleitet worden.
Preissenkungen im Buchhandel
Das Buchhandelsgeschäft war laut Orell Füssli 2011 geprägt von Preissenkungen von bis zu 10 Prozent, die durch Währungsverschiebungen verursacht wurden. In Kombination mit einem leichten Absatzrückgang habe sich dies massiv auf den Umsatz ausgewirkt. Da der Umsatzrückgang nicht im gleichen Masse auf der Kostenseite kompensiert werden konnte, verschlechterte sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr.
Im Sicherheitsdruck habe trotz der unerwarteten Verzögerungen beim Druck der neuen Schweizer Banknoten dank ausländischen Aufträgen eine gute Auslastung der Produktion erreicht werden können. Der starke Franken habe allerdings zu einer erheblichen Margenminderung geführt.
Gweinneinbruch bei der Buchhandelsgruppe. /


Wie Orell Füssli weiter schreibt, sollen im laufenden Jahr bei Atlantic Zeiser strukturelle Massnahmen umgesetzt werden, um eine nachhaltige Ertragswende einzuleiten. Beim Buchhandelsgeschäft rechnet Orell Füssli mit einer Beruhigung bei der Preisentwicklung.
Gewohntes Ertragsniveau soll zurückkehren
Dank der Bereinigung des Filialnetzes und dem Ausbau der Internetaktivitäten sei man zuversichtlich bessere Ergebnisse zu erreichen. Im Sicherheitsdruck werde die Produktion der Schweizer Banknoten für eine Rückkehr zum gewohnten Ertragsniveau sorgen.
Orell Füssli gibt die detaillierten Zahlen zum Jahresabschluss 2011 am 12. April bekannt. 2010 hatte das Unternehmen bei einem Umsatz von 317 Mio. Fr. einen EBIT von 13,2 Mio. Fr. erzielt.