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Zehntausende gehen für Putin auf die StrasseMoskau - Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in Russland haben zehntausende Menschen ihre Unterstützung für die Kandidatur von Wladimir Putin demonstriert. In so gut wie allen grossen Städten des Landes machten am Samstag Anhänger des amtierenden Regierungschefs mobil.bg / Quelle: sda / Samstag, 18. Februar 2012 / 16:12 h
Wie bei vorherigen Unterstützer-Aktionen stand aber auch diesmal der Vorwurf im Raum, Bürger seien für ihre Teilnahme bezahlt worden.
In Sibirien und im Osten Russlands beteiligten mindestens 50'000 Menschen an den Kundgebungen für Putin. Dort trotzten Demonstranten unter anderem in Wladiwostok, Irkutsk, Nowosibirsk, Wolgograd und Nischny Nowgorod der Kälte.
Die grösste Kundgebung fand in Chabarowsk im Fernen Ostens Russlands statt, wo rund 12'000 für Putin als Präsidenten warben, wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Polizei berichteten.
«Ja zum Wechsel! Nein zur Revolution» Auch in Putins Heimatstadt St. Petersburg demonstrierten mindestens 10'000 Menschen für einen Wechsel des Regierungschefs aus seinem Amtssitz, dem Weissen Haus, in den Kreml. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, riefen seine Anhänger Parolen wie «Ja zum Wechsel! Nein zur Revolution» oder «Putin - Wir sind mit dir für ein starkes Russland».Wladimir Putin erhält breite Unterstützung. /
Lediglich Moskau und das sibirische Krasnojarsk waren als Grossstädte von den Kundgebungen ausgenommen. Per Flugzeug zur Demo Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl, bei der sich Putin wieder ins höchste Staatsamt wählen lassen will, gehen seine Gegner und Befürworter regelmässig auf die Strasse. Bisherige Unterstützer-Kundgebungen wurden dabei von Vorwürfen begleitet, Staatsbedienstete würden zur Teilnahme gezwungen oder einzelne Bürger dafür bezahlt. Für kommenden Donnerstag hat das Wahlkampfteam Putins unter dem Motto «Wir schützen das Land!» zu einer weiteren Kundgebung in Moskau aufgerufen. Die Oppositionszeitung «Nowaja Gaseta» berichtete am Freitag, dass dazu Arbeiter aus dem sibirischen Krasnojarsk in die Hauptstadt geflogen werden sollten, um die Teilnehmerzahlen in die Höhe zu treiben. Zudem seien auf einer Seite im russischen Facebook-Pendant Vkontakte als Belohnung für die Teilnahme ein «attraktives Programm» und zwei warme Mahlzeiten versprochen worden. Die Führung in Moskau sieht sich seit der umstrittenen Parlamentswahl vom 4. Dezember mit der grössten Protestbewegung konfrontiert, seit Putin im Jahr 2000 zum ersten Mal Staatschef wurde.
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