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UBS-Aktionäre setzen ein ZeichenZürich - Die Gehälter der UBS-Manager stossen vielen Anteilseignern sauer auf. Die Zustimmung zum Vergütungsbericht erreichte an der diesjährigen Generalversammlung der Grossbank in Zürich nur gut 60 Prozent.alb / Quelle: sda / Donnerstag, 3. Mai 2012 / 15:54 h
Im Vorjahr hatten 64 Prozent der mehrseitigen Dokumentation über die Gehälter von Verwaltungsratsmitgliedern und Top-Managern zugestimmt. Die Abstimmung, die an der GV am Donnerstag durchgeführt wurde, hat keinen bindenden Charakter.
Knapp 37 Prozent Nein-Stimmen bei rund 3 Prozent Enthaltungen dürften laut Kaspar Villiger für Axel Weber ein Grund sein, über die Gehälter nachzudenken.
Gleichzeitig verteidigte Villiger die Lohnsysteme der Grossbank: Die Bank habe das ungute Anreizverhältnis zwischen hohen Löhnen und hohen Boni abgeschafft. Im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit seien gewisse Gehalts-Levels auch notwendig.
Ethos gegen Bericht Höchstbezahltes Konzernleitungsmitglied war 2011 der Chef des Amerikageschäfts, Robert McCann mit 9,2 Mio. Fr. Gesamtvergütung aus Fixlohn und teils später ausbezahlten Boni. Seine Kollegen in der UBS-Führung erhielten im Schnitt über 5 Mio. Franken.Knapp 40 Prozent der UBS-Aktionäre gegen Millionenboni. /
Zur Ablehnung des Vergütungsberichts hatten auch grosse Aktionärsverbände aufgerufen. Die Genfer Anlagestiftung Ethos gehörte dazu. Deren Direktor Dominique Biedermann monierte, dass der UBS-Aktienkurs innert Jahresfrist um 27 Prozent gesunken sei. «Es stellt sich die Frage, wie hoch die variablen Vergütungen ausgefallen wären, hätte die UBS ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich gehabt», sagte er. Ablehnend hatten sich zuvor auch viele weitere Aktionäre geäussert, die sich an der GV in grosser Zahl zu Wort gemeldet hatten. Widerstand bei Décharge Knapp wurde es auch bei der Décharge: knapp 53 Prozent der vertretenen Stimmen sprachen sich für eine Entlastung der obersten UBS-Führung aus für das Jahr 2011 aus. Knapp 40 Prozent waren dagegen. Verwaltungsratspräsident Villiger erklärte die vergleichsweise tiefe Zustimmung mit dem Händlerskandal in London, der im September 2011 die Bank erschüttert hatte. Grosse Aktionäre hatten sich offenbar kritisch zu den Massnahmen der UBS gestellt, welche einen Vorfall wie den damaligen 2,3-Mrd-Dollar-Verlust verhindern sollen. Schwächen im Kontrollsystem seien behoben worden, sagte Villiger. Dies habe die Bank erst am Vortag mitgeteilt - grosse Aktionäre hätten aber ihr Abstimmungsverhalten aber schon vorher festgelegt.
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