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Kalter Morgen und Schneefälle im Wonnemonat MaiBern - Der Wonnemonat ist derzeit kein Sonnemonat: Am Mittwochmorgen hat es nördlich der Alpen in Lagen ab 800 bis 1100 Metern über Meer geschneit. Und im Flachland war es mit 4 bis 5 Grad unüblich kalt für einen Maimorgen, wie bei MeteoSchweiz zu erfahren war.bg / Quelle: sda / Mittwoch, 16. Mai 2012 / 12:03 h
Luftmassen aus der Region von Spitzbergen - eine Inselgruppe im arktischen Meer und im Nordatlantik - hätten die ungewohnte Kälte gebracht, sagte Jacques Ambühl, Meteorologe bei MeteoSchweiz, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Gebiete östlich der Reuss bekamen mehr Schnee ab als die westlichen Alpen.
In Arosa GR lagen am Morgen rund 16 Zentimeter Neuschnee, auf dem Ostschweizer Gipfel Säntis 10 Zentimeter, in Andermatt UR 7 Zentimeter, in Elm GL 2 Zentimeter, in Adelboden im Berner Oberland 3 Zentimeter, auf dem Grossen Sankt Bernhard 6 Zentimeter und in Ulrichen im Oberwallis 5 Zentimeter.
Weisse Alpen Weiss wären die Alpen aber auch ohne Wintereinbruch. Nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) liegt in Lagen ab 2000 Metern noch verbreitet Schnee. In den zentralen Alpen und in Teilen des Wallis sind es bis zu zwei Meter, im übrigen Wallis, in den Tessiner Alpen und in Graubünden bis 80 Zentimeter. Im Flachland wurde es im Lauf des Tages wieder etwas wärmer; in den Bergen stieg die Schneefallgrenze auf 900 bis 1300 Meter an. In Zürich und Basel wurden Höchsttemperaturen von 11 Grad gemessen. Noch kälter dürfte es dank klarem Wetter in der Nacht auf Donnerstag werden. (Archivbild) /
In Bern und in Genf wurde es bis zu 10 Grad warm. Im etwas höher gelegenen St. Gallen gab es fast winterliche 6 Grad. Da und dort gingen am Mittwoch auch Graupelschauer und Gewitter nieder. Dem feucht-kühlen Mittwoch soll nun eine kalte Nacht auf Donnerstag folgen. Zu erwarten seien Temperaturen um die 0 Grad und verbreitet Bodenfrost, sagte Ambühl. Ausnahme war das Tessin: Im Südkanton zogen zwar hin und wieder Wolken vorbei, doch der Tag war frühlingshaft warm und trocken, wie MeteoNews auf seiner Website meldete. Allerdings blies von Norden her starker Föhn. In Lugano war es laut MeteoSchweiz bis 19 Grad warm, in Locarno stieg das Quecksilber auf 18 Grad.
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