Dies sei eine «sehr klare und starke Botschaft» gewesen, ergänzte er. Auf die Frage, ob er unter Druck gesetzt worden sei, Hilfen zu beantragen, sagte Rajoy: «Niemand hat Druck auf mich ausgeübt. Ich weiss nicht, ob ich das sagen sollte, aber ich war derjenige, der Druck gemacht hat, weil ich eine Kreditlinie wollte, die ein wichtiges Problem für uns hier löst.» Seine Regierung hatte bis zuletzt öffentlich dementiert, Hilfen zu benötigen.
Spanien hatte nach langem Zögern am Samstag angekündigt, Finanzhilfen aus den Euro-Rettungsfonds zu beantragen.
Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy. /


Anders als Griechenland, Portugal und Irland, die bereits unter den Rettungsschirm geschlüpft sind, soll der viertgrössten Volkswirtschaft der Eurozone aber kein strenger Sparkurs im Gegenzug für die Hilfen abverlangt werden.
Die Auflagen dafür beziehen sich nach Angaben des spanischen Wirtschaftsministers Luis de Guindos nur auf den Bankensektor. Dass nicht der Staat an sich, sondern nur die Banken Hilfe bräuchten, sei den Reformen seiner Regierung zu verdanken, betonte Rajoy. Ohne die Reformen der vergangenen fünf Monate hätte es einen Rettungsantrag für das gesamte Land geben müssen, sagte er.