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Fabian Cancellara: «Angriff ist die beste Verteidigung»Fabian Cancellara setzte in dieser Tour de France im Maillot jaune einen weiteren Glanzpunkt. Der Berner griff am Schluss der 1. Etappe an und musste letztlich in Seraing (Be) nur Peter Sagan den Vortritt lassen.fest / Quelle: Si / Sonntag, 1. Juli 2012 / 18:01 h
«Es ist beeindruckend, was Cancellara zeigt. Schon im Prolog war er eine Klasse für sich.» Die Anerkennung stammte von der Rad-Legende Eddy Merckx und sie zeigt auf, welchen Respekt der Leader dieser Tour de France nicht nur unter aktuellen, sondern auch unter früheren Berufskollegen geniesst. Der Berner unternimmt aber auch alles, um die Beobachter mit seiner Generosität zu beeindrucken. Im heiklen und steilen Finale von Seraing reagierte Cancellara auf einen Angriff des Prolog-Dritten Sylvain Chavanel (Fr). Keiner der Favoriten und keiner der Kletterer vermochte dem Gesamtersten zu folgen. Den Anschluss schafften nur noch der Slowake Sagan und der Norweger Edvald Boasson Hagen. Dieses Trio machte den Etappensieg unter sich aus. Er ging an Sagan, der bei seiner Premiere in der Tour de France zum grössten Erfolg seiner Karriere kam.
«Angriff ist die beste Verteidigung», sagte Cancellara nach seinem 2. Platz. Über die 198 km in den Ardennen hatten grösstenteils die Helfer aus seinem Team RadioShack die Arbeit im Feld leisten müssen. «Ihnen wollte ich am Schluss etwas für ihren Einsatz zurückgeben», hielt Cancellara fest, der nun zum 23. Mal in seiner Laufbahn das Maillot jaune tragen wird. Der Zeitfahr-Olympiasieger rechnet damit, die Führung im Gesamtklassement bis am Samstag und der ersten Bergankunft der Rundfahrt in den Vogesen verteidigen zu können. Sagan vorgewarnt Mit seinen 22 Jahren, fünf Monaten und 11 Tagen ist Peter Sagan der jüngste Etappensieger der Tour de France seit Lance Armstrong 1993. Der Slowake hatte gut daran getan, auf den Ratschlag seines sportlichen Leiters Mario Scirea zu hören, der ihm vor dem Start zur 1. Etappe gesagt hatte, dass von Cancellara in einem solchen Schlussteil viel zu erwarten sei. «Ich war der einzige Fahrer, der ihm zu folgen vermochte», vermerkte Sagan mit Stolz. Danach drückte sich der Youngster aber um jegliche Führungsarbeit: «Ich musste schon froh sein, Cancellaras Hinterrad halten zu können», begründete Sagan seine Passivität. Der Slowake war aber auch schlichtweg clever genug, die Situation und Cancellaras Verausgabung zu einem Coup zu nutzen, der ihn in der internationalen Hierarchie noch weiter nach oben bringt. Sogar die Franzosen merken jetzt, dass da ein Talent heranwächst, das noch über Jahre hinweg von sich reden machen wird. Fünf Siege in der Kalifornien-Rundfahrt, vier in der Tour de Suisse, nun der erste Erfolg in der Tour de France - für Sagan stehen die Türen in der Welt des Profiradsportes weit offen. Nur am Samstag im Prolog hatte es noch nicht richtig klappen wollen. «Die Strecke in Lüttich war zu flach für mich. Im Verlaufe der ersten Etappe drehten die Beine auch besser wie im Prolog», hielt Sagan zum Umstand fest, dass er zum Auftakt der Tour geschlagen worden war. Und vielleicht hatten ihm am Samstag auch nur die Nerven einen kleinen Streich gespielt. Platz den Sprintern Zumindest heute Montag und dann erneut am Mittwoch und am Donnerstag dürften die Sprinter das Zepter übernehmen. Die Ankünfte in Tournai (Be), Rouen und Saint-Quentin sind - neben dem Streckenverlauf - so konzipiert, dass es zu Massenankünften kommen sollte. Dabei wird vor allem Mark Cavendish im Mittelpunkt stehen. Der Brite hat deutlich abgenommen, sollte aber dennoch nichts von seiner Explosivität eingebüsst haben. In der Rampe hinauf ins Ziel von Seraing wurde der Brite vergleichsweise rasch abgehängt. Die Zahl der Gegner des Sprint-Asses sind gross. Peter Sagan steht der erste grosse Test gegen die reinen Sprinter bevor. André Greipel, Marcel Kittel, Tyler Farrar, Alessandro Petacchi, Matthew Goss oder Mark Renshaw sind nur einige der Konkurrenten, die Cavendish das Leben schwer machen werden. Und Fabian Cancellara hofft darauf, dass sich wenigstens die Mannschaften mit den endschnellen Fahrern in den Flachetappen nicht um die Führungsarbeit drücken. Morgen Dienstag hingegen ist der Schlussteil in Boulogne-sur-Mer so schwer, dass die Sprinter kaum in die Auseinandersetzung um den Etappensieg eingreifen dürften. Vier der sechs giftigen Steigungen, bekannt aus der Rundfahrt '4 Tage von Dünkirchen', sind auf den letzten 16 km des dritten Teilstückes zu befahren. Diese Rampen werden den Sprintern die Kraft aus den Beinen ziehen. Resultate: 99. Tour de France. 1. Etappe, Lüttich - Seraing (198 km): 1. Sagan 4:58:19 (39,823 km/h). 2. Cancellara. 3. Boasson Hagen. 4. Gilbert. 5. Bauke Mollema (Ho). 6. Valverde. 7. Gesink. 8. Daniel Martin (Irl). 9. Hesjedal. 10. Dries Devenyns (Be). 11. Jurgen Van den Broeck (Be). 12. Chavanel. 13. Simon Gerrans (Au). 14. Samuel Dumoulin (Fr). 15. Nibali. 16. Wiggins. 17. Janez Brajkovic (Sln). 18. Nicolas Roche (Irl). 19. Pierre Rolland (Fr). 20. Evans. Ferner: 23. Scarponi. 33. Tony Martin. 34. Fabian Cancellara führt das Feld auch auf der zweiten Etappe an. /
Schleck. 35. Klöden. 36. Basso. 44. Mentschow, alle gleiche Zeit. 50. Albasini 0:14. 54. Leipheimer 0:17. 128. Cavendish 2:07. 151. Schätr 3:01. 172. Winokurow 3:41. - 198 gestartet und klassiert. Gesamtklassement: 1. Cancellara 5:05:32. 2. Wiggins 0:07. 3. Chavanel, gleiche Zeit. 4. Van Garderen 0:10. 5. Boasson Hagen 0:11. 6. Mentschow 0:13. 7. Gilbert, gleiche Zeit. 8. Evans 0:17. 9. Nibali 0:18. 10. Hesjedal, gleiche Zeit. 11. Klöden 0:19. 12. Mollema 0:21. 13. Monfort 0:22. 14. Brajkovic. 15. Christian Vandevelde (USA). 16. Rein Taaramae (Est), alle gleiche Zeit. 17. Jean-Christophe Peraud (Fr) 0:23. 18. Tony Martin. 19. Marco Marcato (It), beide gleiche Zeit. 20. Wladimir Gussew (Russ) 0:24. Ferner: 24. Sagan, gleiche Zeit. 29. Gesink 0:26. 34. Basso 0:29. 37. Albasini 0:34. 39. Valverde 0:35. 43. Scarponi 0:37. 45. Schleck 0:38. 54. Leipheimer 0:45. 106. Cavendish 2:30. 149. Schär 3:30. 166. Winokurow 4:07
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